Biotonne im Sommer: Unangenehme Gerüche vermeiden

So kommt ihr gut durch den Sommer

Gerade in den Sommermonaten ist es wichtig, den Bioabfall und die Biotonne trocken zu halten und nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. So werden unangenehme Gerüche vermieden.

Wie verpackt man Bioabfall richtig?

Am besten zum Verpacken von Biogut eignen sich Zeitungspapier und handelsübliche Papier-Bioabfalltüten. Sie gibt es preisgünstig im Handel.
Möglichst keine Biokunststofftüten und -folien verwenden, auch nicht, wenn sie als kompostierbar / biologisch abbaubar bezeichnet werden. Grund: Sie können in der Bioabfall-Vergärungsanlage bei der Störstoffentfernung nicht von normalen Plastik unterschieden werden. Zudem sind diese Biomülltüten zwar im Prinzip kompostierbar, benötigen dafür aber viel mehr Zeit als der eigentliche Inhalt. Das alles führt zu Problemen.
Zum Aufsaugen von Flüssigkeiten sind Küchenrollen-Tücher und Eierkartons geeignet und erlaubt. Plastik ist im Bioabfall generell verboten, da es nicht verrottet.

Wie halte ich meine Biotonne sauber?

Bitte die Biotonne an einen schattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Den Deckel geschlossen halten, Bioabfälle in saugfähiges Zeitungspapier (keine Hochglanzprospekte) einwickeln und die Tonne locker befüllen. Empfehlenswert ist es auch, den Boden der Biotonne mit einer Knüllschicht aus Zeitungspapier auszulegen. Dies beugt Staunässe vor und hält die Tonne sauber. Im Sommer empfiehlt es sich, die Tonne mit Wasser (zum Beispiel mit dem Gartenschlauch) regelmäßig zu reinigen.

Wie vermeide ich Madenbefall?

Vereinzelter Madenbefall in der Biotonne kann mit Hausmitteln bekämpft werden. Essigessenz mit Wasser 1:10 verdünnt oder Pfefferwasser (1 Essl. Pfeffer mit 1 Liter Wasser aufkochen und abkühlen) können über eine Sprühflasche an den Innenwännden der Tonne und am äußersten Innenrand des Deckels verteilt werden. Bitte nicht auf den Biofilterdeckel geben und darauf achten, dass der Bioabfall nicht extrem feucht oder gar ganz nass wird. Auch das Einstreuen von Kochsalz hilft, da es die Maden austrocknet. Man kann sich auch aus alten Gardinen oder Insektengittern und Gummiband einen Fliegenschutz für die Biotonne basteln. Dies hilft allerdings nicht gegen Eier oder Maden, die bereits in der Wohnung von Stubenfliegen oder Fruchtfliegen auf dem Bioabfall abgelegt wurden.

Regelmäßige Leerung

Die Biotonne regelmäßig zur Leerung bereitstellen, auch wenn sie nur halbvoll ist. In der Biotonnen-Gebühr sind alle 26 Leerungen bereits enthalten.

Wo bekomme ich Filterdeckel für die Biotonne?

Optional ist ein Filterdeckel für die Biotonne erhältlich. Er reduziert den Geruch und hält Fliegen und Maden fern. Der Filtereinsatz sollte ca. alle zwei bis drei Jahre  gewechselt werden. Ob der Filter getauscht werden muss, kann durch einen Geruchstest geprüft werden. Nur wenn – vor allem im Sommer – die Biotonne trotz Filter bei geschlossenem Deckel sehr stark riecht, sollte der Filter erneuert werden. Filtermaterial ist über den Handel oder Onlinehandel erhältlich. Bei einer Rückgabe des Abfallbehälters kann der Biofilterdeckel abmontiert und behalten werden.

Wichtig: Der Filterdeckel lässt Gase durch und ist daher nicht dicht. Das heißt, die Tonne sollte im Trockenen stehen und vor Regen geschützt sein. Sonst dringt Wasser über den Filterdeckel in die Biotonne ein und weicht den Inhalt auf – im Zweifel sollte daher besser auf den Filterdeckel verzichtet werden. Der Filterdeckel kann im Online-Bürgerportal der Abfallwirtschaft Alb-Donau-Kreis bestellt werden.

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