Blaustein: Container-Unterkunft bietet Platz für 100 Geflüchtete

Alb-Donau-Kreis errichtet Gemeinschaftsunterkunft

Der Alb-Donau-Kreis hat eine Gemeinschaftsunterkunft in Blaustein errichtet.

In Abstimmung mit der Stadt Blaustein hat das Landratsamt Alb-Donau-Kreis in Herrlingen eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Container-Bauweise errichtet.

„Angesichts des anhaltenden Zustroms von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern sind die Kapazitäten in den vorhandenen Gemeinschaftsunterkünften des Alb-Donau-Kreises zunehmend erschöpft. Wir haben seit Jahresbeginn die bis dato sieben Gemeinschaftsunterkünfte mit rund 450 Plätzen auf nun 23 Unterkünfte mit rund 1.500 Plätzen ausgebaut. Da geeigneter Wohnraum kaum noch verfügbar ist, haben wir in Abstimmung mit der Stadt Blaustein in Herrlingen auch eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Container-Bauweise errichtet. Angesichts der großen Herausforderungen bedanke ich mich für die gute und enge Zusammenarbeit“, sagte Landrat Heiner Scheffold am Mittwoch bei einem Pressetermin vor Ort.

Ab Ende nächster Woche kann die Unterkunft in Modulbauweise zunächst mit 100 Geflüchteten belegt werden. Sollte es notwendig werden, kann die Kapazität der Unterkunft durch eine Erweiterung auf dem angrenzenden Bereich auf bis zu 200 Plätze ausgebaut werden. Die rund 50 Container des ersten Bauabschnittes sind in Schlaf- und Wohnräume, Küchen sowie Sanitärcontainer unterteilt und können beheizt werden.

Betreuung vor Ort

Bis zu drei Personen können in einem Schlaf- und Wohncontainer untergebracht werden. Ein Sicherheitsdienst wird eingesetzt und das Gelände soll beleuchtet werden. Durch Mitarbeiter des Landratsamtes sowie externe Kräfte ist die sozialpädagogische Betreuung vor Ort sichergestellt, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden ebenfalls eng miteingebunden. Das Gelände hat der Alb-Donau-Kreis für die Dauer von zwei Jahren von der Stadt Blaustein angemietet, Wasser- und Stromanschlüsse waren dort größtenteils bereits vorhanden.

„Bundes- und landesweit ist zu beobachten, dass die Kommunen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Verfügbarer Wohnraum ist Mangelware. Und die personellen Ressourcen sind ausgeschöpft. Das ist auch bei uns im Kreis so. Die Unterbringung, Versorgung und Integration der Flüchtlinge gelingt nur im kommunalen Schulterschluss“, so Scheffold.

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