Blutiger Messerstreit auf der B28 bei Senden

Die Hintergründe sind noch unklar

Nach einem blutigen Streit auf der B28 bei Senden sucht die Polizei Zeugen. Zwei Autofahrer sollen sich am Samstagnachmittag zuerst gegenseitig genötigt haben und später im Streit mit Messern aufeinander losgegangen sein, wie die Polizei schreibt.

Am Samstag, den 08.10.2022, kam es auf der Bundesstraße, B28 zwischen dem Autobahnkreuz Hittistetten und der Ausfahrt Senden, gegen 14.40 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Messer zwischen einem 30-jährigen Mann und seinem 59-jährigen Kontrahenten.

Die beiden Männer mit albanischem Migrationshintergrund befuhren mit ihrem jeweiligen Pkw zunächst die A7 bzw. dann die B28. Es kam während der Fahrt mutmaßlich zu gegenseitigen Nötigungen im Straßenverkehr, wie die Polizei schreibt.

Im weiteren Verlauf hielten beide Fahrzeuge auf dem Standstreifen in der Nähe der Ausfahrt Senden. Hier kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, im Rahmen derer der 59-Jährige mehrfach auf den 30-Jährigen mit einem Messer einstach. Der 30-Jährige trug hiervon erhebliche Verletzungen davon und musste für eine sofortige Operation mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 59-Jährige wurde ebenfalls nicht unwesentlich verletzt und musste gleichfalls in einem Krankenhaus behandelt werden. Aufgrund der Tatumstände wurde der 59-Jährige wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts und der gefährlichen Körperverletzung vorläufig festgenommen.

Die ersten polizeilichen Ermittlungen wurden zunächst von der Polizei Senden und dem Kriminaldauerdienst Memmingen geführt. Die weiteren Ermittlungen wurden noch am Samstag von der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen übernommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte in der Folge einen Haftbefehl gegen den 59-Jährigen. Er wurde am Sonntag der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt, welche den beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Der 59-Jährige wurde dann in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Zusammenhang mit der Tat bittet die Kriminalpolizei Neu-Ulm um Zeugenhinweise von Personen, die Beobachtungen zu dieser Auseinandersetzung gemacht haben oder denen die zwei Pkw, ein blauer Golf und ein schwarzer Mercedes Geländewagen, auf dem Standstreifen am Samstagmittag kurz vor der Abfahrt Senden aufgefallen sind. Sie werden gebeten sich bei der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Tel. 0731-8013-0 zu melden.

Das könnte Dich auch interessieren

07.02.2025 Polizei fahndet nach Messerangreifer in Blaustein In der Nacht auf Freitag kam es in Blaustein zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Zunächst bedrohte einer der Beteiligten seine Kontrahenten mit einer Schusswaffe. Nachdem diese ihm die Waffe abnehmen konnten, flüchtete der Mann. Später trafen die Männer im Bereich einer Asylunterkunft erneut aufeinander. Dabei zog der Flüchtige ein Messer und stach einem 03.01.2025 Polizei: Mann sticht mit Messer auf Mitbewohner ein Mit einem Messerstich in den Oberkörper soll ein Mann versucht haben, seinen Arbeitskollegen und Mitbewohner in Günzburg zu töten. Der Verdächtige sei zuvor mit dem 25-Jährigen sowie einem weiteren Arbeitskollegen einkaufen gewesen, teilte die Polizei mit. In der Unterkunft sollen die beiden dann miteinander gestritten und sich geschlagen haben. Dabei soll der 27-Jährige ein Küchenmesser geholt und 04.04.2025 Neu-Ulm: Polizei taucht nach der Tatwaffe Seit dem frühen Freitagmorgen sind mehrere Taucher der Polizei in der Kleinen Donau in Neu-Ulm unterwegs und suchen noch nach der Tatwaffe des tödlichen Streits am Mittwochabend. Ein 24-Jähriger wurde gegen 23 Uhr in der Donaustraße so schwer verletzt, dass er kurz darauf in einem Krankenhaus starb. Polizei setzt auf Taucher und Metalldetektoren Schon unmittelbar 21.03.2025 B10 Neu-Ulm: Stundenlange Staus nach Lkw-Unfall Auslöser des Unfalls war nach den ersten Ermittlungen der Polizei ein 48-jähriger Mercedes-Fahrer, der gegen 12 Uhr mittags auf der Bundesstraße 10, der Europastraße, aus Richtung Ulm kommend in Richtung Nersingen unterwegs war. Aus noch unbekannter Ursache kam der Autofahrer auf der Rampe hinunter in die Unterführung auf Höhe der ratiopharm arena auf die Gegenfahrbahn.