Für viele Online-Shopper dürfte die Vorfreude auf Weihnachtspost am Donnerstag jäh getrübt worden sein: Auf dem Wanderspielplatz „Horach“ in Ailingen entdeckte ein Passant gegen 8:30 Uhr rund 50 Pakete, die teils durchweicht waren.
Wie die Polizei mitteilt, handelte es sich bei den Sendungen um Bestellungen von Empfängern aus Ailingen und Meersburg. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Pakete mutmaßlich vom Zusteller selbst im Wald entsorgt wurden. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung des Postgeheimnisses wurde eingeleitet.
Die Beamten des Polizeireviers Friedrichshafen sichern derzeit die Pakete und bitten Personen, die den Zusteller bei der Tat beobachtet haben, sich zu melden. Das betroffene Lieferunternehmen wurde informiert und kümmert sich nun um eine zeitnahe Abholung der Sendungen.
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig Wachsamkeit und verantwortungsbewusstes Handeln im Paketdienst sind – gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit. Für die betroffenen Empfänger bedeutet dies allerdings, dass die Zustellung ihrer Bestellungen vorerst ungewiss bleibt.