Boehringer Ingelheim: Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit jetzt zugelassen

Schutz für Rinder und Schafe

Nach mehreren Fällen in der Region gibt es jetzt einen zugelassenen Impfstoff gegen das Blauzungenvirus Typ 3. Er schützt Rinder und Schafe zuverlässig vor schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen, heißt es. Entwickelt wurde der Impfstoff von Boehringer Ingelheim, bekannt in der Region durch seinen Standort in Biberach.

Nach mehreren Fällen der Blauzungenkrankheit in der Region gibt es jetzt einen wichtigen Fortschritt im Kampf gegen die Tierseuche: Der neue Impfstoff von Boehringer Ingelheim, bekannt in der Region durch seinen Standort in Biberach, gegen das Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3) ist jetzt offiziell in der EU zugelassen. Bereits seit Juni 2024 durfte der Impfstoff in Deutschland im Rahmen einer Sonderregelung eingesetzt werden – nun hat er die vollständige Marktzulassung erhalten.

Marktzulassung erhalten

BTV-3 befällt vor allem Schafe und Rinder und kann bei Schafen zu schweren Krankheitsverläufen mit hoher Sterblichkeit führen. Übertragen wird das Virus durch winzige Insekten, sogenannte Gnitzen. Die Krankheit tritt meist saisonal auf, vor allem bei warmem Wetter.

Der Impfstoff von Boehringer Ingelheim ist bislang der einzige zugelassene BTV-3-Impfstoff in Europa, der nachweislich sowohl die klinischen Symptome als auch Todesfälle verhindert, so das Unternehmen. Inzwischen wurden in Deutschland mehr als 13 Millionen Dosen bereitgestellt, um die Ausbreitung einzudämmen. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt erste positive Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Empfohlen wird eine Impfung vor Beginn der Gnitzen-Saison: Bei Schafen reicht eine Dosis, Rinder benötigen zwei Injektionen im Abstand von drei Wochen. Die Impfung soll nicht nur das Tierwohl sichern, sondern auch wirtschaftliche Schäden für die Landwirtschaft und Einschränkungen im internationalen Handel verhindern. Das schreibt Boehringer Ingelheim in einer Mitteilung.

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