Boehringer Ingelheim investiert 500 Millionen Euro in Biberach

Das Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim zieht eine positive Bilanz für die erste Jahreshälfte 2021.  In allen Geschäftsbereichen konnte der Umsatz gesteigert werden. Und der Standort Biberach wird weiter ausgebaut.Eine halbe Milliarde Euro wird dort gerade investiert. 

Mit über 6500 Mitarbeiter ist Boehringer Ingelheim in Biberach einer der größten Arbeitgeber in ganz Oberschwaben. Und das Unternehmen wächst weiter. 500 Millionen Euro investiert der Pharma-Riese allein in den Standort Biberach. Standortleiter Fridtjof Traulsen sagte dazu im DONAU 3 FM-Interview: „Dem Standort Biberach geht es sehr gut, die beiden Bereiche ‚Biotechnologie‘ und ‚Forschung und Entwicklung‘ für Human-Arzneimittel, das sind Wachstums-Felder und das sieht man hier bei uns am Standort.“ Derzeit entsteht ein neues Entwicklungszentrum für biopharmazeutische Medikamente. Daneben werden der Bau eines neuen Forschungs- und eines neuen Verwaltungsgebäudes vorangetrieben. Die Logistik-Flächen werden erweitert und das Betriebs-Restaurant wird um- und ausgebaut.

Suche nach neuen Mitarbeitern

Natürlich sucht das Unternehmen auch geeignete Mitarbeiter. Da gilt es, Biberach erstmal schmackhaft zu machen, denn welche Norddeutsche zum Beispiel kennt schon Biberach. Aber wenn die Kandidaten erst einmal in Biberach beim Bewerbungsgespräch waren, dann sagen auch viele zu, freut sich der Standortleiter, schließlich sei die Kultur in dem Familien-Unternehmen etwas Besonderes. Zudem sei Biberach eine lebenswerte Region.

Aus den Fehlern der Pandemie lernen

In Sachen Covid-19 konzentriert sich Boehringer Ingelheim momentan nur auf einen Wirkstoff, den es schon länger gibt und der vor vielen Jahren in Biberach entwickelt wurde. Er heißt Alteplase und wirkt bereits sehr erfolgreich bei Schlaganfällen eingesetzt. Das Medikament soll vor allem bei schweren Krankheits-Verläufen helfen. Die Deutschland-Chefin von Boehringer Ingelheim, Sabine Nikolaus, plädiert im Kampf gegen das Corona-Virus auch für offene Grenzen. Sie seien das A&O bei der Bekämpfung einer Pandemie: „Wir brauchen offene Grenzen, freien Warenverkehr, freien Personenverkehr, weil kein Land allein alles produzieren kann, Beispiel Masken, sondern  wir müssen weiterhin zusammenarbeiten, gerade in Zeiten einer Pandemie.“

Boehringer Ingelheim beschäftigt in Biberach 6.559 Mitarbeiter, weltweit sind es rund 52.000. Damit zählt Boehringer Ingelheim zu den 20 größten Pharma-Unternehmen der Welt.

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