Brücke wird sechs Wochen zu früh fertig

Gute Nachrichten von der Ludwig-Erhard-Brücke

Schon vor Baubeginn hat die Stadt Ulm die Abschlussfeier zur Sanierung der Ludwig-Erhard-Brücke auf diesen Mittwoch terminiert. Der milde Winter und eine flott arbeitende Baufirma haben dann dafür gesorgt, dass die Baustelle schon seit sechs Wochen erledigt ist.

Oberbürgermeister Gunter Czisch hält die knapp neun Millionen Euro für gut angelegtes Geld, mit dem das knapp vierzig Jahre alte Einfallstor in die Stadt saniert wurde. Durch die normale Alterung von Dichtungsstoffen drang Wasser in das Innere der Brücke ein und sorgte für Korrosion an dem verbauten Stahl. Schließlich drohten sogar die seitlichen Betonteile, die als Brüstung dienten, auf die Bahngleise zu stürzen. Die wuchtige Betonbrüstung wurde entfernt und durch ein klassisches Geländer ersetzt, dass es in sich hat. Im Handlauf ist eine LED-Beleuchtung integriert, die den Geh- und Radweg blendfrei und gleichmäßig ausleuchtet, gleichzeitig sind Stahlseile im Geländer eingelassen, die verhindern, dass Fahrzeuge das Geländer durchbrechen und auf die Bahngleise stürzen. Da diese Kombination aus Geländer und Stahlseilen die vorgeschriebenen Rückhaltewerte erreicht, konnte die wuchtige Leitplanke, die den Geh- und Radweg einengte, komplett entfernt werden.

Erstmals wurde dabei der Verkehr dynamisch geleitet, vormittags führten zwei Fahrspuren stadteinwärts und eine Spur stadtauswärts, im Feierabendverkehr war es umgekehrt. Dadurch reduzierten sich die Baustellenstaus so wesentlich, dass die Stadtverwaltung dieses Verfahren auch zukünftig bei geeigneten Baustellen verwenden will.

Als Erinnerung an die Sanierung wurde eine Plakette mit dem Konterfei des Namensgebers gestaltet, dass zukünftig an der Brücke an die aufwändige Sanierung erinnert. Dem passionierten Raucher Czisch fiel dabei sofort auf, dass der ehemalige Bundeskanzler ohne seine geliebte Zigarre abgebildet ist.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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