Ein kleines Stück Burgau – auf großer Reise durch die Unendlichkeit des Alls: Am 31. Mai dieses Jahres wurde ein außergewöhnliches Konzert der Wiener Symphoniker ins All geschickt – samt Klarinettenklängen aus Burgau.
In Echtzeit übermittelte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) die Musik über die Deep Space Antenna DSA 2. Die elektromagnetische Welle überholte sogar die Raumsonde Voyager 1 – und ist nun interstellar als musikalische Botschaft an außerirdisches Leben unterwegs, mit Lichtgeschwindigkeit.
Hintergrund dieser kosmischen Kulturreise war das 200. Geburtsjahr von Johann Strauss. Im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) spielten Klarinettist Alex Neubauer und Gerald Pachinger live – mit Instrumenten des Burgauer Klarinettenbauers Frank Hammerschmidt.
Im Zentrum des Konzerts: der weltberühmte Donauwalzer – von Regisseur Stanley Kubrick in seinem cineastischen Meisterwerk „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) einst zur inoffiziellen Hymne des Weltalls („Space-Waltz“) gemacht.
Bereits 1977 hatte die NASA mit den Voyager-Sonden Musik aus aller Welt auf eine goldene Schallplatte („Golden Record“) gepackt – von Bach bis Chuck Berry. Der Donauwalzer fehlte damals. Diese Lücke ist jetzt geschlossen. Und mit an Bord: die Burgauer Klarinette – ein schwäbisches Meisterwerk, das nun bis an die Grenzen unseres Sonnensystems klingt!
Ein schöner Gedanke: Die „schöne blaue Donau“ fließt nicht mehr nur durch Wien oder Ulm – sondern klingt jetzt auch durch die Unendlichkeit der Sterne.
Passend dazu startet am Mittwoch, den 23. Juli, der 10. Kultursommer im Schloss Burgau mit einem musikalischen Highlight: Das legendäre Johann Strauss Ensemble der Wiener Symphoniker spielt in der Kapuzinerhalle und feiert 200 Jahre Johann Strauss. Da wird der weltberühmte Donauwalzer sicher nicht fehlen!
Einlass ist ab 19:00 Uhr, Konzertbeginn um 19:30 Uhr. Alle Infos dazu findet ihr hier.