Bei den Tarifverhandlungen steht die zehnte Verhandlungsrunde an. Um Druck zu machen, streiken die Fahrer der Heidenheimer Verkehrsbetriebe.
Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilt, sind die Busse der Heidenheimer Verkehrsbetriebe (HVG) in der Früh noch planmäßig ausgerückt und haben Schüler und Berufstätige zur Arbeit gebracht. Doch seit 8.30 Uhr streiken die Fahrer.
Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben drückt den Ärger der Streikenden aus: „Die Fahrer haben es satt, dass ihnen monatlich Lebenszeit gestohlen wird“, durch unbezahlte Arbeitsunterbrechungen an Busbahnhöfen und Endhaltestellen. Hintergrund ist die Tatsache, das Standzeiten derzeit tariflich nicht als Arbeitszeit gelten. Dadurch würden Schichten häufig deutlich länger als zehn Stunden sein.
„Die Belastung durch lange Schichtzeiten mit nicht bezahlten Unterbrechungen, machen mich kaputt“, schildert ein Fahrer, „meine Familie leidet, ich leide und bis zur Rente halte ich das nicht durch“. Die Fahrer nutzen die Zeit des Streiks, um mit den wartenden Fahrgästen ins Gespräch zu kommen und ihr Anliegen zu erklären.