Beim letzten Zehnkampf seiner Karriere bei den European Championships 2022 in München wurde Arthur Abele wie ein Held umjubelt. Der 36-jährige Ulmer war im Hürdensprint wegen eines vermeintlichen Fehlstarts disqualifiziert worden, durfte aber nach einem erfolgreichen Protest weiterkämpfen. Über den 15. und letzten Platz mit 7662 Punkten kam er nicht mehr hinaus.
«Was er nervlich mitgemacht, reicht für eine ganze Karriere», meinte Ex-Zehnkämpfer und ARD-Experte Frank Busemann. Abele pflichtete ihm bei: «Ich war nervlich am Arsch.»
Der 24-jährige Niklas Kaul aus Mainz trat mit seinem EM-Titelgewinn die Nachfolge von Arthur Abele an, der vor vier Jahren in Berlin siegte.