Corona-Demo verläuft weitgehend friedlich

Rund um die Demo von Gegnern der Coronamaßnahmen in Ulm am Wochenende ist die Polizei mit starken Kräften, unter anderem auch mit einer Reiterstaffel, im Einsatz gewesen.

Insgesamt waren mehr als 100 Beamte im Einsatz, auch wegen einer angekündigten Gegendemo, zu der die Polizei gewaltbereite Teilnehmer erwartete. Die Demo sei weitgehend ungestört verlaufen, heißt es von der Polizei. Kritischen Situationen sei man früh entschlossen entgegengetreten. So blockierte die Gegendemo kurzzeitig für etwa 20 Minuten den Demozug der Coronagegner von „Klardenken“ vom Congresszentrum zum Münsterplatz. Zwei Personen mussten mit aufs Revier, um deren Identität festzustellen. Seitens der Coronagegner wurden außerdem diverse Verstöße gegen die Maskenpflicht aufgenommen. Die Betroffenen müssen laut Mitteilung der Polizei jetzt mit Konsequenzen rechnen.

Andere Darstellung der Gegendemo

Seitens der Gegendemo ist die Bilanz weniger schmeichelhaft. Dort ist die Rede von etwa 800 bis 1.000 Coronagegnern, denen sich etwa 250 Gegendemonstranten entgegenstellten. Deren Blockade sei gewaltsam geräumt worden, es habe auch einen Verletzten gegeben. Zudem habe die Polizei Coronagegner zur Gegendemo durchgelassen. Von diesen sei man massiv abgefilmt, belästigt und provoziert worden.

Foto: Symbolbild

Das könnte Dich auch interessieren

26.01.2024 Ermittlungen wegen Rechtsextremismus: Schwerpunkte der «Reconquista 21» in Ulm? Im Fokus der Polizei in Baden-Württemberg steht seit Monaten eine Gruppierung: Die rechtsextreme «Reconquista 21». Sie postet in den sozialen Medien Fotos von scheinbar harmlosen Wanderungen junger Menschen, aber auch Fotos von Protestaktionen gegen Ausländer. Das Landesamt für Verfassungsschutz rechnet die Gruppe der Identitären Bewegung zu, der in Baden-Württemberg zuletzt etwa 100 Personen angehörten, genauso 22.01.2024 Tausende Ulmer bei Kundgebung gegen Hass und Hetze Im Rahmen der bundesweiten Proteste versammelten sich auch auf dem Ulmer Münsterplatz Tausende, um gegen Hass und Hetzte zu demonstrieren. 07.11.2023 IHK Ulm: Große Protest-Aktion der Unternehmen Die Kundgebung nennt sich „Aktion der Unternehmen – wir ertrinken im Formalismus. Bürokratie-Abbau jetzt!“ Wie der Name schon sagt, geht es um zu viel Formalismus, zu viel Bürokratie, die die Wirtschaft regelrecht lähmt. Ulms IHK-Präsident Jan Stefan Roell: „Wir glauben, jetzt ist es Zeit, solch eine Aktion zu machen, um den politischen Druck zu erhöhen.“ 26.02.2024 Hochsicherheitszone Bussen zu Kretschmanns Fastenpredigt Bei der Fastenpredigt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann in der Wallfahrtskirche auf dem Bussen, dem „Heiligen Berg Oberschwabens“ in Uttenweiler-Offingen im Kreis Biberach ist die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz gewesen. Erwartete Demonstrationen blieben aber aus, wie die Polizei mitteilt. Die Fastenpredigt ist somit friedlich verlaufen. Hunde- und Reiterstaffel, Hubschrauber und hunderte Einsatzkräfte waren