Corona: Kreiskliniken sehen sich vorbereitet

Die Vorbereitungen auf einen Ausnahmezustand. Die Kreiskliniken sehen sich auf einen Anstieg der Corona-Patienten vorbereitet.

Die Corona-Pandemie stellt die Krankenhäuser vor besondere Herausforderungen. Mit Umstrukturierungen und Konzentration auf die Behandlung der Covid-Patienten bereiten sich die Kliniken der Kreisspitalstiftung mit Hochdruck auf steigende Patientenzahlen vor.

Wie ist die Lage derzeit in den Kliniken?

Wie alle anderen Krankenhäuser im Umkreis bereiten sich auch die Kliniken der Kreisspitalstiftung intensiv auf die drohende Zunahme von an COVID-19 erkrankten Patienten vor. Täglich trifft sich die erweiterte Führungsgruppe Katastrophenschutz mit allen beteiligten Akteuren aus dem Landkreis, um standortübergreifend die aktuelle Situation zu besprechen und notwendige Absprachen und Abstimmungen zu treffen. Überörtlich steuert nun ein sogenannter „Ärztlicher Leiter Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK)“ die Koordinierung der Patientenströme und Ausweitung der Klinikkapazitäten.  Innerhalb der Kliniken gibt es einen regen Austausch mit den Ärzten, Hygienebeauftragten und Fachkräften der Abteilungen.

Innerhalb kürzester Zeit haben wir die Patientenströme in der Stiftungsklinik neu sortiert und die Bereiche Notaufnahme, Normalstation und Intensivstation in COVID- und Nicht-COVID-Patienten aufgeteilt. Somit sind die Strukturen geschaffen worden, um auch eine größere Anzahl an Corona-Patienten behandeln zu können.

Die Anzahl der an COVID-19 erkrankten Patienten ändert sich schnell. Gestern, am 25.3. hatten wir in unseren Kliniken 7 bestätigte COVID-19 erkrankte Patienten, zwei davon auf der Intensivstation. 6 Patienten haben wir aktuell in Isolation und warten hier auf die Testergebnisse.

Gibt es Probleme oder Engpässe?

Um Engpässe zu vermeiden haben sich der Träger und die Klinikleitung schon frühzeitig entschieden, nicht dringende elektive Eingriffe zu verschieben. Selbstverständlich ist aber die Versorgung aller akut erkrankten Patienten in allen Klinikbereichen uneingeschränkt gewährleistet. Auch dringende Eingriffe im OP oder im Herzkatheterlabor werden durchgeführt.

Wie viele Operationen oder Herzkatheteruntersuchungen mussten verschoben werden?

Der Klinikverbund hat sich dem Beschluss der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten der Länder angeschlossen und alle planbaren, nicht dringlichen Operationen, Aufnahmen und Eingriffe verschoben, um die Kliniken für Corona-Patienten freizuhalten. Dies hat zu einer Belegungsreduzierung von 50 bis 60 Prozent geführt. Auch die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) hat diese richtungsweisende Entscheidung bestätigt.

Wie viele Betten sind für mögliche Corona-Patienten reserviert?

An unseren Klinikstandorten in Weißenhorn und Neu-Ulm stehen insgesamt 13 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und 13 IMC Überwachungsplätze mit Sauerstoff und Atemunterstützung zur Verfügung. Davon könnten 8 Intensivbetten und 8 IMC-Plätze für COVID-Patienten genutzt werden. Die Beschaffung von zusätzlichen Geräten, vor allem Beatmungsgeräten und Intensivmonitoring wurde eingeleitet, so dass die Kapazität auch kurzfristig bei Bedarf ausgebaut werden kann.

In den beiden Klinikstandorten Weißenhorn und Neu-Ulm stehen mindestens 330 Betten auf den Normalstationen zur Verfügung. Diese sind derzeit mit 130 Patienten belegt. Damit stehen aktuell etwa 100 Isolationsbetten zur Verfügung, um die Versorgung von COVID-19 erkrankten Patienten zur gewährleisten.

Wie sehen die Schutzmaßnahmen für die Klinikmitarbeiter aus?

Der bestmögliche Schutz unserer Mitarbeiter hat für uns die oberste Priorität. Nach heutigem Stand ist die Versorgung mit Schutzausrüstung gewährleistet. Wir haben die Bestände deutlich aufgestockt und erweitert, so dass jedem Mitarbeiter derzeit ausreichend persönliche Schutzkleidung zur Verfügung steht. In Zusammenarbeit mit den Hygienebeauftragten werden die Mitarbeiter in allem Maßnahmen rund um die Behandlung  von COVID-19 erkrankten Patienten geschult und über aktuelle Maßnahmen und Anpassungen unterrichtet.

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