Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte heute in einer Pressekonferenz, wie Bayern die beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen umsetzen will.
Ab kommendem Montag, den 20. April, ist der Kontakt zu einer Person außerhalb des eigenen Hausstands im Freien wieder erlaubt. Bau- und Gartenmärkte dürfen ab Montag auch in Bayern wieder öffnen.
Eine Woche später, also ab dem 27. April, soll es für Abschluss- und Meisterklassen wieder zurück an die Schulen gehen. Außerdem dürfen Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen. Von dieser Grenze sind Buchhändler, Fahrradgeschäfte und Autohäuser ausgenommen, sie dürfen öffnen, egal wie groß ihre Verkaufsfläche ist.
Ab dem 4. Mai dürfen auch Friseure, Fußpfleger und ähnliche Dienstleister wieder öffnen, dabei soll auf besondere Schutzmaßnahmen geachtet werden.
Frühestens ab dem 11. Mai sollen auch die Klassen wieder in die Schule gehen, die nächstes Jahr ihren Abschluss machen.
Wann die anderen Schüler wieder starten und auch, wann die Kitas wieder öffnen können, ist noch unklar. Die Notbetreuungsangebote sollen aber ausgebaut werden, um Eltern zu unterstützen. Gottesdienste hält Söder ab Mai wieder für realistisch, an Umsetzungen wird im Moment gearbeitet. Für das Oktoberfest sieht er schwarz – Berät sich aber in den nächsten Wochen mit Münchens Oberbürgermeister Reiter.
Auch Söder erlässt ein Maskengebot. Sollte das von der Bevölkerung nicht richtig umgesetzt werden, schließt er aber auch eine Pflicht für die Zukunft nicht aus. Insgesamt ist Bayern wieder strenger als der restliche Bund: Der Einzelhandel öffnet eine Woche später als in den anderen Ländern, wo eine Kontaktperson und auch die Öffnung von Bau- und Gartenmärkten auch schon erlaubt sind.