Corona-Umfrage: Jugendliche vermissen soziale Kontakte

In einer Befragung des Stadtjugendring Ulm e.V. haben mehr als 900 junge Menschen von 6 bis 26 Jahren angegeben, wie es ihnen geht und was sie in der Pandemie am meisten vermissen.




Treffen mit Freunden, Sport oder Partys, aber auch Schul-AGs oder ein strukturierter Alltag – es fehlt so manches aufgrund der geltenden Pandemie-Regeln. Das zeigt eine Online-Umfrage des Stadtjugendrings Ulm e.V., an der rund 900 junge Menschen von 6 bis 27 Jahren teilgenommen haben.

Dabei gab rund ein Drittel an, dass es ihm derzeit „nicht so gut“ gehe, knapp 15 Prozent geht es demnach sogar „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Dies ist vermutlich auch auf die eingeschränkten sozialen Kontakte zurückzuführen. Etwa 500 Teilnehmende antworteten dies auf die Frage, was ihnen seit Beginn der Pandemie am meisten fehle. Hobbies, Freizeit und Sport vermissen 390 Personen, knapp 150 wünschen sich ihr „normales Leben“ zurück.

Schulische Belastung zu hoch

Hinzu kommt, dass die schulische Belastung nach Angaben von mehr als 800 Personen momentan sehr hoch sei. Langeweile herrscht bei etwas mehr als der Hälfte der Befragten. Dieser würde der Großteil am  liebsten mit Angeboten aus den Bereichen Spiel, Musik oder Medien begegnen. Durch die Befragung habe man herausfinden wollen, wie es den Jugendlichen geht und welche Bedarfe die aktuelle Situation fordert, erklärt der SJR-Geschäftsführer, Tobias Schmid.

„Wir möchten helfen, indem wir in erster Linie auf die momentane Situation von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen. Daraus können wir selbst passende Angebote schaffen, aber auch andere Organisationen und Dienstleister auf die Lage aufmerksam machen. Einfach ins Blaue hinein etwas zu machen, das am Ende noch total an den Bedürfnissen vorbeigeht, ist für niemanden zielführend.“ Schmid und sein Team erarbeiten jetzt auf Grundlage der Ergebnisse weitere Angebote und Anpassungen für die nächste Zeit. „Ich gehe natürlich davon aus, dass auch weit über den 10. Januar hinaus Bedarf besteht, und darauf wollen wir uns stets vorbereitet wissen“, sagt Schmid.

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