Die Corona-Pandemie hat viele Vorhaben zunichte gemacht. Dennoch fassen zahlreiche Menschen wieder gute Vorsätze für das neue Jahr, wie eine Umfrage der DAK-Gesundheit zeigt.
Mehr Zeit für Familie und Freunde und weniger Stress – das sind laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit die beliebtesten Vorsätze für das neue Jahr.
Nach einer Verunsicherung durch Corona im vergangenen Jahr haben sich jetzt wieder mehr Menschen persönliche Ziele gesetzt. Nur 37 Prozent der vom Forsa-Institut Befragten gaben an, sie würden wegen der Pandemie bewusst darauf verzichten, sich manche Dinge für 2022 vorzunehmen.
Stress abbauen und mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen wollen jeweils 64 Prozent der Befragten mit Vorsätzen. Vor allem bei den Jüngeren im Alter von 14 bis 29 Jahren stehen Familie und Freunde mit 81 Prozent hoch im Kurs. Umwelt- beziehungsweise klimafreundlicher verhalten wollen sich 60 Prozent der Befragten mit Vorsätzen. Mehr Sport treiben ist für 59 Prozent ein Ziel, mehr Zeit für sich selbst wollen 53 Prozent anstreben.
In der Rangliste der guten Vorsätze für 2022 folgen «Gesünder ernähren», «Abnehmen», «Weniger Handy, Computer, Internet». «Sparsamer sein», «Weniger fernsehen», «Weniger Alkohol trinken» und «Das Rauchen aufgeben» sind Ziele, die sich laut Umfrage weniger Menschen setzen.
Die Umsetzung der guten Vorsätze gelingt allerdings häufig nicht. Nach einer repräsentativen Studie der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hatten 20 Prozent aller Befragten im zu Ende gehenden Jahr Stress reduzieren wollen. Tatsächlich schaffte das aber nur ein Drittel von ihnen.
Der Wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt gibt Rat: „Am erfolgreichsten sind in der Regel diejenigen, die Ziele gemeinsam mit anderen angehen, sich vorher Alternativen zum eingefahrenen Verhaltensmuster überlegen und sich nicht zu viel vornehmen.“