DB und MAN testen autonomen Lkw in Ulm

Ziel ist flexibleres und effizienteres Arbeiten

Die Deutsche Bahn und MAN wollen ab September autonom fahrende Sattelschlepper im Containerumschlag im Schiene-Straße-Terminal in Ulm im Alltagsbetrieb testen.

MAN-Entwicklungsvorstand Frederik Zohm sagte am Dienstag in München, die Technik sei bereit. «Jetzt gehen wir mit dem Projekt in die Praxisphase.» Ziel sei es, «autonome Lkw in Terminalverkehren ab Ende des Jahrzehnts als Serientechnik anbieten zu können».

Die DB-Cargo-Vorstandsvorsitzende Sigrid Nikutta sagte, Automatisierung helfe, «die Abläufe in den Terminals einfach und schnell zu machen». Der mit Kamera, Radar und Lidar autonom fahrende Lastwagen soll sich bei der Ankunft im Terminal selbst anmelden und den Container zum Güterzug bringen oder ihn dort abholen. Der Fahrer, der bis zum Einsatz selbstfahrender Lastwagen auch auf den Straßen und Autobahnen weiterhin an Bord ist, kann in der Zeit seine Lenkpause machen.

Mit dem Projekt in Ulm will MAN «das System mit Blick auf Einsatzsicherheit und Mehrwert für den künftigen Anwender weiterentwickeln». Ab 2027 soll es marktreif sein. Regelmäßige Abläufe seien leicht – «das System muss lernen, auch mit der Ausnahme umzugehen», sagte Zohm. Angesichts wachsender Gütermengen bei zunehmendem Fahrermangel verspricht sich die Branche von autonom fahrenden Lkws einen großen Markt. MAN hat bereits im Hamburger Hafen autonom fahrende Lastwagen getestet und erprobt zusammen mit Bosch, Leoni und Knorr-Bremse autonom fahrende Lastwagen auf der Autobahn.

Das vom Bund geförderte Projekt «Autonome Innovation im Terminal Ablauf» (Anita) soll den Umschlag zwischen Lastwagen und Güterzug automatisieren und damit flexibler und effizienter machen. Neben der DB und MAN sind die Hochschule Fresenius und die Götting KG beteiligt.

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