Der Baden-Württemberg Report für den Oktober ist da

Die Unzufriedenheit steigt

Durch den Bericht werden erneut die Sorgen und Bedenken der Bürger sichtbar.

Der Baden-Württemberg Report ist eine Initiative der privaten Radiosender im Land. Seit einem Jahr läuft eine repräsentative Befragung, bei welcher 1000 Baden-Württemberger zu ihren Sorgen, Ängsten und Meinungen befragt wurden.

Die Sorge vor sozialen Unruhen ist sprunghaft gestiegen

Mit 61 % ist laut der Umfrage die Sorge vor sozialen Unruhen einer der dominierenden Ängste der Baden-Württemberger, vor allem aufgrund des Nahost-Konflikts und der Flüchtlingsproblematik fürchten sich besonders Frauen und Menschen über 50 Jahren vor Unruhen.

Zudem bereitet den Bürgern das mögliche Erstarken des Rechtspopulismus Sorgen, denn über die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie sich vor einer Rechtsströmung mit ausgrenzendem Gedankengut fürchten. Jedoch sind auch 40 % der Meinung, dass für sie linksliberale Themen wie Klima und Sozialpolitik in der Politik eine zu große Rolle spielen.

Die Ängste der Jungen und Alten Leute unterscheiden sich stark

Auffallend bei der Umfrage ist auf jeden Fall, dass Personen unter 30 die steigenden Lebenshaltungskosten und die Inflation die meisten Sorgen bereiten. Hingegen bei den älteren Personen ist die Sorge vor einer Flüchtlingskrise so hoch wie noch nie.

Die wirtschaftliche Situation und der Arbeitsmarkt bereiten auch viele Sorgen

Nur jeder zweite meint zurzeit, dass es sich noch lohnt zu arbeiten, vor allem die Jüngeren sehen ein großes Missverhältnis zwischen Arbeit, Lohn und Steuern. Generell zeichnet sich ein Bild, dass viele die Angst haben, dass in der Zukunft es wirtschaftlich den Bach heruntergehen wird. Dass für das Befinden sehr vieler die Regierung zu langsam auf dringende Wirtschaftsfragen reagiert, ist auch ein Grund, wieso mittlerweile fast jeder zweite Baden-Württemberger eine andere Regierung will. Ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit mit der Politik ist der zu verschwenderische Umgang mit Sozialleistungen, wie Bürgergeld.

E-Autos werden immer noch nicht als sinnvolle Alternative angesehen 

Bei der Umfrage wurde deutlich, dass für fast jeden Zweiten beim nächsten Autokauf ein E-Auto keine Option sein wird. Männer sehen die schlechte Reichweite ebenso wie die teuren Anschaffungskosten als ein Ausschlusskriterium. Viele Frauen hingegen sind erst für einen Kauf bereit, wenn der Prozess der Herstellung noch umweltfreundlicher wird.

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