DGB kämpft für Faire-Löhne-Gesetz in Bayern

Einsatz für faire Bezahlung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert zur Landtagswahl in Bayern ein "Faire-Löhne-Gesetz". Unterstützung kommt auch aus Günzburg.

Öffentliche Aufträge und Fördermittel sollen an Unternehmen vergeben werden, die ihre Mitarbeiter fair bezahlen – das fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).

Petition für Faire-Löhne-Gesetz

Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl fordert er die künftige bayerische Staatsregierung mit einer Petition dazu auf, ein „Faire-Löhne-Gesetz“ zu verabschieden. Nach dem Vorschlag des DGB sollen der Freistaat und die Kommunen dann nur noch mit Unternehmen zusammenarbeiten, die einer Tarifbindung unterliegen. Im Moment werden Unterschriften für die Petition gesammelt. Unter dem Slogan „Wir retten die Löhne“ soll das Gesetz für mehr Transparenz, Rechtssicherheit und Arbeitserleichterung für die Vergabestellen und Unternehmen führen.

Um dem Lohndumping entgegenzuwirken, brauchen wir ein Gesetz mit sozialen und ökologischen Kriterien. Nur so sichern wir gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne. – Silke Klos-Pöllinger, Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Augsburg

Günzburgs OB befürwortet Vorschlag

Unterstützung für die Kampagne des DGB kommt auch aus Günzburg. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hat die Petition unterschrieben und begrüßt die Forderungen. „Für mich als Leiter einer Behörde ist unstrittig, dass gute Arbeit auch gut bezahlt werden muss. Der verantwortungsvolle Einsatz von Steuergeldern und tarifliche Bedingungen bei öffentlichen Aufträgen müssen sich die Waage halten“, so Jauernig.

Das könnte Dich auch interessieren

27.02.2024 Bayern startet Pilotversuch mit Bezahlkarte Der Freistaat Bayern will im März damit starten, Asylbewerbern und Flüchtlingen statt Bargeld eine Bezahlkarte auszuhändigen. Damit soll der Missbrauch von Leistungen begrenzt werden. Das Verfahren ist weiter umstritten. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema. Wie soll das Verfahren in Bayern starten? Die Bezahlkarte wird nach Darstellung des zuständigen Innenministeriums zunächst in den drei 20.02.2024 Bayerns Asyl-Bezahlkarte geht im März an den Start Ungeachtet des neuerlichen Streits im Bund soll in Bayern im März in vier Kommunen die neue Bezahlkarte für Asylbewerber in einem Modellprojekt an den Start gehen. «Wir haben heute den Zuschlag für die Bezahlkarte für Asylbewerber erteilt, die Ausschreibung ist abgeschlossen», sagte Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) am Dienstag in München. Damit könne die Karte in 31.01.2024 Kreis Günzburg wird zur Bezahlkarten-Modellkommune Bayern setzt bei der geplanten Bezahlkarte für Geflüchtete trotz einer Einigung von 14 anderen Bundesländern weiter auf einen Sonderweg – und will sein Modell im März erstmals testen. «Während die gemeinsame Ausschreibung der anderen Bundesländer noch nicht einmal gestartet ist, sind wir bereits mitten im Vergabeverfahren», sagte Sandro Kirchner (CSU), Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, am 31.01.2024 Mehr Menschen ohne Job im Januar gemeldet Wie zu Jahresbeginn üblich, stieg die Arbeitslosigkeit an. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im Januar 9.788 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 513 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1.014 arbeitslose Menschen oder 11,6 Prozent mehr. Der Agenturbezirk im Landesvergleich Die Arbeitslosenquote im Bezirk der