Die beliebtesten Baustile in Deutschland

Der Bau oder Kauf eines Eigenheims ist nach wie vor das Wunschziel vieler Deutschen. Der Trend zum Wohnen in den eigenen vier Wänden bleibt trotz steigender Immobilienpreise ungebrochen.

Der klassische Weg zum Eigenheim ist nach wie vor der Hausbau auf dem eigenen Grundstück. Beim Erscheinungsbild ihrer Immobilie bevorzugen die Deutschen vor allem moderne Baustile. Am begehrtesten sind Bauformen im Stil einer Stadtvilla oder eines Bungalows. Dabei gibt es kleine Unterschiede zwischen Ost und West.

Bauweisen vom Architektenhaus bis zum Fertighaus

Es mag verblüffen. Trotz steigender Immobilienpreise und wirtschaftlicher Unsicherheit ist der Wunsch nach einer eigenen Wohnimmobilie in der Corona-Krise noch verstärkt worden. Hier bieten sich prinzipiell drei Bauweisen an: Architektenhaus, Massivbauweise oder Fertighaus. Wer einen Architekten beauftragt, bekommt den Entwurf für ein einmaliges Haus, das perfekt an Baugrundstück und Lebenssituation angepasst ist. Der Baustil ist dabei frei wählbar, allerdings kosten diese Dienstleistungen extra. Alternativ bieten Baufirmen fertig geplante Massiv- oder Fertighäuser an. Dabei bevorzugen die meisten Deutschen eine Massivbauweise. Die kostengünstigere Variante ist das Fertighaus. Vor allem hochwertige Fertighaus-Anbieter setzen dabei längst auf individuelle Planungsmöglichkeiten bis hin zum Architektenhaus als Fertighaus. Welche Bauweise gewählt wird, hängt stark vom persönlichen Finanzrahmen ab. Dieser bestimmt oft auch den möglichen Baustil.

Vor allem hochwertige Fertighaus-Anbieter setzen dabei längst auf individuelle Planungsmöglichkeiten bis hin zum Architektenhaus als Fertighaus.

Moderne Baustile seit Jahren im Trend

Bei der Wahl des Baustils ist neben den kommunalen Vorgaben der persönliche Investitionsrahmen zu beachten. So sieht ein Haus mit zwei Pultdächern deutlich hochwertiger aus als ein einfaches Pultdachhaus. Doch die Kosten unterscheiden sich stark. Generell lassen sich Eigenheime in Deutschland in vielfältigen Baustilen errichten. Dennoch ist seit Jahren der gleiche Trend zu beobachten: Die Deutschen schätzen Eigenheime in modernem Baustil. Ihre Immobilie soll sich dezent an die Wohnumgebung anpassen und mit klaren geometrische Formen sowie Glasflächen für helle Wohnräume überzeugen. Wie die Deutschen ihr Haus planen, können vor allem Immobilienportale nachvollziehen, die Hausplanungsrechner auf Ihren Internetseiten anbieten. So hat Immobilienscout24 sowohl 2018 als auch 2020 Zehntausende solcher Daten ausgewertet. Im Jahr 2018 bevorzugten 40 % der angehenden Bauherren die Optik einer Stadtvilla, wie sie auch häufig als Fertighaus angeboten wird. Der Bungalow war mit 29 % beliebt und 12 % aller Deutschen wollten ein  Holzhaus bauen. Im Jahr 2020 folgte eine neue Untersuchung des Immobilienportals – diesmal mit der Fragestellung,  wie sich das Wunschhaus in Ost und West unterscheidet. Hier fällt nun ein deutlicher Geschmacksunterschied auf. Die Deutschen im Westen bevorzugen mit 35 % den Baustil einer Stadtvilla. Im Osten liegt mit ebenfalls 35 % der Bungalow auf Platz 1.

Einfamilienhaus am gefragtesten

87 % der Ostdeutschen und 77 % der Westdeutschen wünschen sich ein Einfamilienhaus im gewünschten Baustil. 2018 war der Wert mit 68 % noch geringer. Eventuell spielt dabei auch Corona eine Rolle. Während 2018 den meisten Deutschen ein Grundstück von 500 m² ausreichte, wünschten sich 2020 die Westdeutschen schon eine Grundstücksgröße von 905 m² und im Osten sogar 1.025 m². Ob Pultdachhaus, Friesenhaus oder mediterranes Haus – der Wunsch nach Einfamilienhaus mit nutzbarer Gartengröße nimmt zu. Besonders eindrücklich zeigen die neuartigen und kleinen Tiny-Häuser, dass der Trend zum Eigenheim selbst bei minimalem Budget besteht. So mag es nicht wundern, dass sogar in der Corona-Krise der Immobilienmarkt stabil blieb und weiter auf Wachstum setzt.

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