Am Dienstag (06.07.2021) sind die Busfahrer der HVG Heidenheim erneut im Streik.
Mit starken Einschränkungen im Nahverkehr muss im Stadtgebiet Heidenheim am kommenden Dienstag gerechnet werden. Die Fahrer der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft (HVG) werden von der Gewerkschaft ver.di erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen ist der gesamte Stadtverkehr in Heidenheim.
Mit Beginn der Frühschicht sind die Beschäftigten der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft zum Warnstreik aufgerufen. Das Fahrpersonal wird sich nach Einschätzung des ver.di Bezirks Ostwürttemberg-Ulm in sehr hohem Umfang beteiligen. Um 7:30 Uhr werden die Streikenden an einer Protestversammlung vor dem Betriebstor teilnehmen.
Der Arbeitgeberverband WBO hat in der vierten Verhandlungsrunde den Raum verlassen und ist nicht mehr zurückgekehrt, berichtet Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. „Dies ist ein Signal der Missachtung an die eigenen Beschäftigten, die in der Pandemie trotz hoher Gefährdung der eigenen Gesundheit jeden Tag auf dem Fahrersitz ihren Dienst erfüllt haben.“ Daher zieht ver.di die Konsequenzen und führt zeitgleich mit dem Warnstreik auch die Urabstimmung durch: die ver.di Mitglieder werden in einer geheimen Abstimmung gefragt, ob sie zur Durchsetzung der Forderungen bereit sind in einen unbefristeten Streik zu treten.
Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde keinerlei Bereitschaft erkennen lassen, auf die Forderungen von ver.di einzugehen und wollen ihrerseits Verschlechterungen durchsetzen, so ver.di in einer Mitteilung. Die vierte Verhandlungsrunde wurde seitens der Arbeitgeber abgebrochen ohne dass es zu einer neuen Terminvereinbarung kam. „Jetzt muss die Antwort aus den Betrieben kommen“, begründet Maria Winkler den erneuten Warnstreik.