Neben den bisherigen neun teilnehmenden Kommunen, ist nun auch die Stadt Vöhringen mit von der Partie.
Ansprechpartner:
Edmund Klingler, Seniorenbeauftragter
Telefon: 07306 9622 119
seniorenbeauftragter@voehringen.de
Schulungen
Für Vöhringen gibt es nun auch Schulungstermine:
Digitallotsen sind Ehrenamtliche, die Senioren helfen, in die digitale Welt einzusteigen. Digitallotsen durchlaufen eine Ausbildung, bei der sie alles Wichtige für die Ausführung dieser Aufgabe lernen. Bei manchen Senioren wird von null gestartet: Welche Geräte schaffe ich mir an? Smartphone, Tablet, Laptop? Dann wird den Senioren gezeigt, wie der Umgang mit den Geräten ist und was man damit alles machen kann. Manche Senioren kennen sich in den Grundsachen schon aus und können so den Digitallotsen spezifische Fragen stellen.
Begonnen hat das Projekt dieses Jahr im April. Der Hintergrund ist die Vorschreibung des "Seniorenpolitischen Gesamtkonzept", das sich mit verschiedenen Themen befasst, unteranderem eben mit dem Thema "Digitalisierung im Alter". Gerade die ältere Bevölkerung ist zurzeit und auch durch die schnelle Digitalisierung während Corona, sehr aufgeschmissen. Es war dem Landratsamt Neu-Ulm ein großes Anliegen dem entgegenzuwirken.
Zahlen
Im Moment beteiligen sich bereits neun Pilotkommunen von insgesagmt 17 Kommunen im Landkreis Neu-Ulm an diesem Projekt. Schon 37 Ehrenamtliche haben die Schulung zum Digitallotsen durchlaufen und werden seit zwei bis drei Wochen eingesetzt. Zwei Kommunen haben bereits begonnen, die anderen werden eher erst im Neuen Jahr damit starten.
Es sind insgesamt drei Module, die in den frühen Abendstunden an festvereinbarten Terminen für jeweils drei Stunden (mit Pause) stattfinden.
Die Ausbilder sind von "Digital-Kompass" und der "Evangelische Arbeitsgemeinschaft Medien". Sie werden staatlich gefördert und haben eine enstprechende Ausbildung bzw. Studium. Die Ausbildung wird deutschlandweit praktiziert.
Damit die Referenten die Inhalte gut rüberbringen können, gibt es eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern.
In den Modulen werden bestimmte Oberthemen behandelt, z.B. das Lernen im Alter. Wie lernt ein älterer Mensch? Wie können Apps sicher genutzt werden und welche nützlichen Apps gibt es eigentlich? Und vor allem geht es auch um Sicherheit im Netz. Gerade auf den berühmten Enkeltrick sind schon viele Senioren reingefallen. Sie werden also darauf hingewiesen, nicht auf verdächtige SMS oder WhatsApp-Nachrichten einzugehen. Tipp: Die Person, um die es geht anrufen oder bei Mails von Zoll, Banken und Co. sich zu fragen, ob man überhaupt etwas bestellt hat, den Absender prüfen etc.
Beim Alter gibt es keine Beschränkungen. Der jüngste Digitallotse ist gerade einmal 15 Jahre alt. Grundsätzlich sollte man sich ein paar Jahre mit den Geräten auseinandergesetzt haben und wissen was es so gibt, z.B. Online Banking oder bestimmte Apps, die man selber nutzt. Natürlich sollte man die Geduld mitbringen, älteren Menschen etwas beizubringen (in der Schulung werden verschiedene Methoden vermittelt). Man sollte Zeit mitbringen und Spaß daran haben, mit älteren Menschen umzugehen.
Die einzelnen Pilotkommunen organisieren alles vor Ort, d.h. die Anmeldung der Ehrenamtlichen für Schulungen und die Vermittlung der Senioren. Die Kommunen stellen einen Raum zur Verfügung. Dieser Raum muss für alle Senioren gut erreichbar und barrierefrei sein und es muss eine gute W-LAN-Verbindung bestehen.
Senioren wenden sich an die Ansprechpartner in der Gemeinde und fragen eine Sprechstunde an. Die Schulungen durch die Digitallotsen finden vor Ort statt, es nicht vorgesehen, dass es daheim bei den Senioren zu Hause stattfindet (aus Sicherheits- und Haftungsgründen).
Welche Formate die einzelne Kommune anbietet, bestimmen diese selber. Es können zum Beispiel Schnupperstunden, Gruppenstunden oder Einzelsprechsstunden angeboten werden.
Mein Traum ist es, dass die Senioren irgendwann soweit sind, eigene Stammtische zu gründen und dass neben der digitalen auch die soziale Kommunikation stattfindet, so Frau Lindner
Gerne dürfen sich weitere Kommunen an Frau Lindner vom Landratsamt melden. Sie übernimmt außerdem die Koordination weiterer Schulungen von Digitallotsen. Wenn sich ausreichend neue Teilnehmer melden, wird es auch 2024 wieder Schulungen geben. Dadurch, dass bereits Digitallotsen geschult wurden, ist das Pilotprojekt zu Ende.
Elchingen, Nersingen, Holzheim, Pfaffenhofen, Kellmünz, Weißenhorn, Bellenberg, Senden, Roggenburg.
Ansprechpartner der Gemeinden:
Gemeinde Bellenberg
Memminger Straße 7, 89287 Bellenberg
Ansprechpartner: Jürgen Block, Seniorenbeauftragter
E-Mail block@gemeinde-bellenberg.de
Gemeinde Elchingen
Pfarrgäßle 2, 89275 Elchingen
Ansprechpartnerin: Anett Georgi, Gemeinde Elchingen,
Telefon 0731 2066-14
E-Mail a.georgi@elchingen.de
Gemeinde Holzheim
Kirchstraße 14, 89291 Holzheim
Ansprechpartnerin: Alexandra Seeburger, Seniorenbeauftragte
E-Mail seniorenbeaufttragte-holzheim@vg-pfaffenhofen.de
Markt Kellmünz
Ansprechpartnerin Andrea Müller, Markt Kellmünz
Telefon 08337 752 750
E-Mail a.mueller@kellmuenz.de
Gemeinde Nersingen
Rathausplatz 1, 89278 Nersingen
Ansprechpartnerin: Dorina Walter, Gemeinde Nersingen
Telefon 07308 814-1002
E-Mail dorina.walter@nersingen.de
Markt Pfaffenhofen
Kirchplatz 6, 89284 Pfaffenhofen a. d. Roth
Ansprechpartnerin: Frau Tamara Schnitzler
Telefon 07302 9600-16
E-Mail tamara.schnitzler@vg-pfaffenhofen.de
Gemeinde Roggenburg
Prälatenhof 2, 89297 Roggenburg
Ansprechpartnerin: Sandra Anders-Hochenbleicher, Gemeinde Roggenburg
Telefon: 0173 3205785
E-Mail: sandra.hochenbleicher@roggenburg.de
Stadt Senden
Hauptstraße 34, 89250 Senden
Ansprechpartnerin: Karin Holz, Stadt Senden
Telefon 07307 945-2190
E-Mail: seniorentreff@stadt-senden.de
Stadt Weißenhorn
Schlossplatz 1, 89264 Weißenhorn
Ansprechpartnerin: Cashlyn Seibl, Stadt Weißenhorn
Telefon 07309 84-102
E-Mail c.seibl@weissenhorn.de
Alle teilnehmenden Kommunen und Ansprechpartner gibt es auch im Überblick auf der Website des Landkreises Neu-Ulm.