Dornstadt: Bundeswehr betreibt Intensivstation in Portugal

Das Sanitätsregiment 3 der Bundeswehr in Dornstadt wird in Portugal für Hilfeleistungen in einer Intensivstation eingesetzt. 

Kommandeur und Oberstarzt des Sanitätsregiment 3 Dr. Ingo Weisel erzählt, dass sein Verband für die Hilfeleistung in Portugal ausgewählt und vorbereitet wurde. Ihre Aufgabe ist es, in einer Klinik eine Intensivstation mit bis zu acht Covid-19-Patienten zu betreiben. Gemeinsam mit Kameraden und Kameradinnen aus ganz Deutschland, aber zu einem großen Teil aus dem Regiment von Dr. Weisel, werden sie die Patienten dort versorgen. Durch die portugiesische Gesundheitsbehörde werden die Patienten dem Regiment zugewiesen.

Da die Lage in den portugiesischen Krankenhäusern durch eine Vielzahl von COVID-Erkrankten angespannt ist, hilft die Bundeswehr dort mit medizinischem Personal. Am Dienstag ist das zweite Kontingent nach Lissabon geflogen, darunter viele Soldaten aus der Ulmer Region.

Die portugiesische Regierung hat die Deutschland um Unterstützung gebeten und nach nur vier Tagen Vorbereitung  machte sich die erste Gruppe aus Ärzten und Intensivpflegern auf den Weg nach Lissabon. Dort haben sie im Hospital da Luz eine komplette Intensivstation übernommen und COVID-Kranke behandelt. Nachdem sie seit drei Wochen dort die Versorgung rund um die Uhr gewährleistet haben, ist am Dienstagvormittag die Ablösung von Stuttgart aus nach Lissabon geflogen. Den Einsatz führt dabei das Sanitätsregiment 3 aus Dornstadt, das alleine schon 11 eigenen Soldaten nach Lissabon schickt, auch vom Ulmer Bundeswehrkrankenhaus kommen drei Soldaten.

Warum Dornstadt?

Seit 1. Oktober sind die Kameraden und Kameradinnen um Kommandeur Dr. Weisel für eine Nato Operation der designierte Leitverband. Das beutetet, sie sind darauf vorbereitet, genau für dieses Szenarium  in den Einsatz zu gehen. "Ich selbst werde nicht am Patienten arbeiten, ich bin die Schnittstelle zwischen den Behörden und der Organisation unserer Kameraden und Kameradinnen, die am Patienten arbeiten", sagt Dr. Ingo Weisel.

Freizeit haben die Kameraden während ihres Einsatzes keine. Unter den portugiesischen Hygienemaßnahmen dürfen sie sich aber auch außerhalb des Hotels aufhalten. 

Nach einer Übergabe im Krankenhaus werden die Einsatzkräfte der vergangenen drei Wochen dann den Rückflug antreten dürfen, um in Deutschland erst in Quarantäne gehen zu müssen, bevor sie wieder ihren normalen Dienst verrichten.  

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