Dornstadt - Fast 700 Soldaten üben die Versorgung Verletzter

Übung

Die Übung „Donau-Samariter“ ist ein wahrer Kraftakt für das ausführende 3. Sanitätsregiment in Dornstadt. Die zweiwöchige Übung endet am Wochenende.

Die Übung „Donau-Samariter“ ist ein wahrer Kraftakt für das ausführende 3. Sanitätsregiment in Dornstadt. Die zweiwöchige Übung endet am Wochenende.
Nach zwei Jahren Pandemie, in denen der Sanitätsdienst nach den Worten von Dr. Stephan Schmidt, Kommandeur des Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, rund eineinhalb Millionen Stunden aufgewendet hat, um zivile Einrichtungen zu unterstützen, konzentriert sich das Kommando nun wieder auf seinen Kernauftrag. Die Einsatzkräfte, vom Sanitäter über Intensivpfleger bis hin zum Arzt, unterstützen die Soldaten bei ihren weltweiten Einsätzen vor Ort medizinisch. Dabei sind alle Einrichtungen nicht mehr wie beispielsweise im Afghanistan-Krieg über Monate und Jahre am gleichen Ort, sondern sind binnen Stunden auf- und abbaubar und in Kisten und Containern weltweit verlegbar. Bis 2024 wird dabei die NATO Response Force unterstützt und ab 2025 folgt als Folgeauftrag die Stellung der Medical Task Force European Battle Group.

Diese Aufgaben müssen auch geübt werden und in der rund zweiwöchigen Übung „Donau-Samariter“ verpackten daher die Soldatinnen und Soldaten die Leistungsfähigkeit eines ganzen Kreiskrankenhauses in Kisten, verlaufen sie auf 120 Lastwagen und fuhren die Fahrzeuge nach Ingolstadt und wieder zurück. In der Dornstadter Rommelkaserne wurde dieses Kreiskrankenhaus mit Operationssaal, Röntgenabteilung und 34 Betten in knapp 72 Stunden komplett aufgebaut. Die Sanitäter sind daher zusätzlich als Lkw-Fahrer, Kranführer oder Elektriker ausgebildet, denn die Container müssen abgeladen werden und über Stromaggregate versorgt werden. Ein 70 Meter lange Zeltgang verbildet alle Abteilungen.

Insgesamt 175 Übungsszenarien und Aufgaben müssen die 400 Übungsteilnehmer binnen 48 Stunden bewältigen. Verletzte werden vom Unfallort mit gepanzerten Fahrzeugen in Sicherheit gebracht, in einer „Notfallpraxis“ transportfähig gemacht und in das „Kreiskrankenhaus“ weitertransportiert. Auch dort bleiben die Verletzten nicht dauerhaft, sondern sie werden über das MedEvac-System in die Heimat gebracht.
Dafür wurde auch bei der Übung ein Transporthubschrauber eingesetzt.

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