Die Ulmer Polizei hat am vergangenen Mittwoch Ermittlungen gegen einen 31-jährigen türkischen Staatsangehörigen aufgenommen, der im Verdacht steht, in Deutschland mit Drogen zu handeln. Der Mann, ein Lkw-Fahrer ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet, wurde am Abend von den Beamten vorläufig festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Der Fall begann, als ein aufmerksamer Mitarbeiter einer Spedition in Dornstadt beim Entladen eines Lkws auf eine ungewöhnliche Entdeckung stieß. Zwischen zwei Paletten fand er eine Tüte mit Marihuana und verständigte sofort die Polizei. Die Kriminalpolizei rückte mit mehreren Beamten an und durchsuchte den Lkw genauer. Im Führerhaus wurden in einer Laptoptasche rund 1.200 Gramm Kokain sowie zwei Kilogramm Marihuana entdeckt. Außerdem stießen die Ermittler auf zwei Macheten im Fahrzeug.
Am gleichen Abend, kurz vor 21 Uhr, kehrte der Lkw-Fahrer zu seinem Fahrzeug zurück, ohne mit der Polizei zu rechnen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der 31-Jährige dem Haftrichter am darauffolgenden Donnerstag vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des vorsätzlichen Handeltreibens mit Cannabis in Tateinheit mit bewaffnetem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Der 31-jährige Türke sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an, während die sichergestellten Drogen und Waffen derzeit weiterhin untersucht werden.