Schon in der Saisonvorbereitung standen sich beide Klubs gegenüber. Damals setzte sich Ulm am OrangeCampus vor heimischem Publikum durch. Für Cheftrainer Ty Harrelson hat dieser Test allerdings nur begrenzte Aussagekraft: „Der Sieg gegen den MBC in der Saisonvorbereitung hat wenig Bedeutung. Die Preseason ist dafür da, dass beide Mannschaften Dinge und Spielsysteme ausprobieren können. Trotzdem hilft es uns in der Vorbereitung auf das Spiel, da wir die individuellen Stärken deren Spieler schon erleben konnten.“
Die Partie verspricht ein Offensivspektakel. Beide Teams erzielen im Schnitt über 90 Punkte pro Spiel. Ulm überzeugt mit starker Ballbewegung (Ligabestwert: 22,7 Assists pro Partie), während der MBC vor allem durch seine Trefferquote aus der Distanz (43 Prozent von der Dreierlinie) gefährlich ist.
Weißenfels startete furios in die neue Saison. Unter dem neuen Coach Marco Ramondino gelang erstmals seit Jahren ein perfekter 3:0-Start in der Liga. Besonders Rookie Marcus Foster sorgt mit durchschnittlich 17,3 Punkten und fünf Rebounds für Aufsehen.
Harrelson weiß, dass Weißenfels eine harte Prüfung wird: „Es ist immer unangenehm, dort zu spielen. Die Halle ist klein, die Fans sind nah dran, die Atmosphäre kocht. Ich finde allerdings, dass wir mit solchen Situationen bisher gut umgegangen sind. Die Auswärtsspiele in Ankara und Oldenburg waren auch keine leichten. Wir haben ein gesundes Selbstvertrauen entwickelt, das uns morgen weiterhelfen wird.“