Über eine Internetplattform hatten sie einen gebrauchten Toyota entdeckt, der ihnen als Zweitwagen dienen sollte. Nach einer Probefahrt und einem Verkaufsgespräch im Raum Menden (Nordrhein-Westfalen) zahlten sie einen niedrigen fünfstelligen Betrag in bar. Dafür erhielten sie Fahrzeugschlüssel und vermeintlich gültige Zulassungsbescheinigungen.
Die Ernüchterung kam wenige Tage später bei der Zulassungsstelle in Günzburg: Das Fahrzeug war im November in Belgien gestohlen worden, die Papiere und Kennzeichen entpuppten sich als Fälschungen. Sogar das Alter des Wagens war manipuliert, um einen höheren Preis zu erzielen. Die Polizei stellte den Pkw sicher, um ihn nach Belgien zurückzuführen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen ermittelt nun gegen die Täter. Die Polizei rät dringend zur Vorsicht beim Kauf von Gebrauchtwagen über private Anbieter. Ein Treffen bei der Zulassungsstelle zur gemeinsamen Anmeldung kann helfen, Betrug zu vermeiden.