Der DRK-Kreisverband Ulm investiert dort sechs Millionen Euro. Der Neubau ist dringend nötig, denn die alte Wache ist viel zu klein.
Die bisherige Wache platzt aus allen Nähten. Sie stammt aus dem Jahr 2010, geplant war sie ursprünglich für vier Fahrzeuge. Heute sind in Ehingen aber schon acht Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Bald sollen es sogar zehn Fahrzeuge sein. Auch die Zahl der Mitarbeiter hat sich fast verdreifacht. Jährlich werden fast 5.000 Einsätze von Ehingen aus abgewickelt. Einige Krankenwagen stehen in einer Zelthalle. Es fehlt an Lagerflächen und Ruheräumen für die Retter, die Umkleiden sind zu klein. Wichtige Bereiche wie eine Waschbox und eine Hygiene-Schleuse gibt es nicht.
Schon 2022 stellte das Regierungspräsidium Tübingen fest, dass die Wache ist zu klein ist. Ein sinnvoller Ausbau ist baulich nicht möglich, daher gab der Bereichsausschuss für den Rettungsdienst im Oktober 2024 grünes Licht. Die Stadt Ehingen und der Alb-Donau-Kreis unterstützen das Projekt ebenfalls.
Der Neubau entsteht direkt neben der alten Wache, auch das Kreiskrankenhaus ist nebenan, das sichert kurze Wege. Ein Jahr dauerte die intensive Planung. Das Grundstück ist eng, deshalb wird das Gebäude dreistöckig. Im Erdgeschoss aus Stahlbeton finden fünf Einsatzfahrzeuge Platz. Der Rest der Wache wird ein moderner Holzbau. Dabei entstehen moderne Büros und Schulungsräume, die neuen Arbeitsbedingungen verbessern die Abläufe im Einsatzdienst. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2027 geplant. Die alte Rettungswache wird weiter genutzt. Dort werden zukünftig Krankenwagen und Reservefahrzeuge untergebracht.
Der Betreiber ist die DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH. Sie ist der größte Anbieter für Notfallrettung in der Region. Rund 500 Mitarbeiter arbeiten an zehn Rettungswachen. Sie sichern die Versorgung in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Heidenheim. In Ehingen sind bisher drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und fünf Krankenwagen stationiert.