Eichenprozessionsspinner macht wieder Probleme

Alarm in mehreren Landkreisen

Sie sehen unscheinbar aus mit ihrer Vielzahl an langen, dünnen Härchen. Doch in mehreren Kreisen im Land gefährden die Larven des Eichenprozessionsspinners nicht nur Menschen, die ihnen zu nahe kommen.

Mit seinen Brennhaaren verursacht er Hautausschläge und schädigt Bäume: Der Eichenprozessionsspinner ist im Südwesten heimisch und ruft im Frühjahr Forstmitarbeiter auf den Plan. Auch wenn der unbeliebte Schmetterling in Baden-Württemberg generell auf dem Rückzug ist, sorgt er in den Landkreisen Ostalb, Alb-Donau und Schwäbisch-Hall für Waldschäden, wie Dominik Wonsack von der Forstlichen Versuchungs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg mitteilte.

So ist in diesem Jahr etwa im Bereich der Ulmer Alb vor allem das Englenghäu bei Langenau betroffen, wie Daniel Nägele vom Forst Baden-Württemberg sagte. Um dem Eichenprozessionsspinner entgegenzuwirken, hilft es meist nur, die Tiere etwa mit Sauganlagen zu entfernen, wie Experte Wonsack mitteilte. Aufgrund des Aufwands und der Kosten komme das aber meist nur in Städten in Frage. Um dem Ganzen vorzubeugen, kann man demnach auch auf Heißschaum oder spezielle Kleber setzen. Doch deren Einsatz müsse vorher stets geprüft werden, sagte Wonsack.

Die Gefahr durch den Eichenprozessionsspinner besteht in den Brennhaaren, die er während seines Larvenstadiums ausbildet. Sie enthalten ein Nesselgift und können sich zudem mit Widerhaken in der menschlichen Haut festsetzen. Die Folge sind schmerzhafte Reizungen und Ausschläge. Die Brennhaare werden über die Luft weitergetragen und können so auch Waldtieren gefährlich werden.

Längerfristige Schäden an den Eichenbäumen seien zwar eher die Ausnahme, doch wie etwa bei Langenau sei auch dies möglich, sagte Wonsack. Deshalb sollen dort nun Maßnahmen ergriffen werden.

Das könnte Dich auch interessieren

19.04.2024 Blitzermarathon: Nur wenige Raser im Alb-Donau-Kreis erwischt Dass die Öffentlichkeit durchaus sensibilisiert war und die Kampagne zumindest in dieser Woche ihre Ziele erreicht hat, zeigen die Ergebnisse: Das Team der Geschwindigkeitsüberwachung des Alb-Donau-Kreises führte heute drei mobile Geschwindigkeitsmessungen durch, wobei insgesamt nur 13 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden, wie mitgeteilt wird. Alle gemessenen Verstöße liegen im Verwarnbereich, also bis zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von bis 05.02.2024 Bericht: Baden-Württemberg lässt erstmals Biber töten Wie die «Schwäbische Zeitung» berichtet, seien in einer Falle im Alb-Donau-Kreis zwei Biber lebend gefangen und getötet worden. Eine Sprecherin des Umweltministeriums bestätigte den Bericht. Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung dafür sei nach gründlicher rechtlicher Prüfung und intensiver Abstimmung mit mehreren Biberexperten gewährt worden, sagte die Sprecherin weiter. Info Biber Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 31.01.2024 Mehr Menschen ohne Job im Januar gemeldet Wie zu Jahresbeginn üblich, stieg die Arbeitslosigkeit an. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im Januar 9.788 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 513 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1.014 arbeitslose Menschen oder 11,6 Prozent mehr. Der Agenturbezirk im Landesvergleich Die Arbeitslosenquote im Bezirk der 27.09.2023 Hagel verkündet Entscheidung über Kandidatur In der Partei gibt es daran keine Zweifel – dem 35-Jährigen werden seit Monaten Ambitionen auf den Vorsitz und auf die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2026 nachgesagt. Hagel will sich auf einer Konferenz der Kreisvorsitzenden mit dem Landesvorstand am Mittwochabend erklären. Die Christdemokraten kommen um 18.00 Uhr im Haus der Architekten in Stuttgart zu einer hybriden