Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnte am Donnerstag der neue ebenerdige Ausgang eröffnet werden.
Der Busbahnhof Ost grenzt direkt an die Bahngleise an, doch bisher musste immer der Umweg über das Bahnhofsgebäude genommen werden, dieser Umweg ist ab sofort nicht mehr notwendig.
Schon vor rund zehn Jahren fiel es nicht nur dem Ulmer Landtagsabgeordneten und Gemeinderat Martin Rivoir (SPD) auf, dass es m Bahnsteig von Gleis 1 eng wird, wenn er morgens auf den ICE in Richtung Stuttgart wartet und gleichzeitig auf den Gleisen 25 bis 28 Nahverkehrszüge aus Günzburg und Donauwörth ankommen: „Da muss man sich eigentlich hinter den Gepäckfächern verstecken, dass sie nicht von den Leuten überrollt werden.“ Der Landtagsabgeordnete Michael Joukov (Grüne) fährt ebenfalls viel mit dem Zug und wurde zum Mitstreiter.
Auch Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch wünschte sich den ebenerdigen Zugang zum Busbahnhof und zur Straßenbahnhaltestelle. Doch das Stadtoberhaupt denkt noch weiter, denn es steht die Sanierung der Haupthalle des Bahnhofs an und der seitliche Ausgang ist während der Bauarbeiten eine notwendige Umleitung.
Es war deutlich mehr Aufwand als nur einen Zaun zu beseitigen, weiß Thorsten Krenz, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg. So wurde im Bayerischen Bahnhof der komplette Bahnsteigbereich angehoben für den einfacheren Ein- und Ausstieg und dadurch auch die passende Höhe, um direkt auf den Bahnhofsvorplatz zu gelangen. Das Gleis 28 musste verkürzt werden, damit zwischen Hotel und Bahnhofssteg genug Breite vorhanden ist, den Durchgang zu öffnen. Auch zahlreiche Leitungen im Untergrund mussten verlegt werden.