Umfrage: Sind Elterntaxis ein Problem?

Elterntaxis: Ein altbekanntes Phänomen, welches vor jeder Schule stattfindet. Die einen machen mit, die anderen sind genervt - und ungefährlich sind die vielen Autos vor den Schulen auch nicht. 

Die Schüler und Schülerinnen in Schwaben haben ihre ersten Schultage hinter sich. Manche Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder und bringen sie deshalb gerne mit dem Auto direkt zur Schule. Gehalten wird überall: im Halteverbot, an Bushaltestellen oder mitten auf der Straße in zweiter Reihe. Die Polizei Neu-Ulm kontrolliert inzwischen täglich vor den Schulen, viele Eltern hatten aber zum Beispiel gestern bei der Mark-Twain-Grundschule im Wiley trotz der anwesenden Polizisten kein Einsehen.

Vor den Schulen herrscht ein Verkehrschaos. Dabei sei es nicht nötig, sein Kind morgens direkt vor die Schule zu fahren, wie der ADAC rät.  Kinder sollten bereits in der ersten Klasse zur Schule laufen, sofern der Schulweg sicher ist und der Weg mit den Kindern vorher geübt wurde. "Hierzu gibt es für viele Schulen Schulwegpläne mit empfohlenen Wegen, Querungsstellen und Verhaltenstipps", sagt Roland Winkler, ADAC Verkehrsexperte. In Neu-Ulm zum Beispiel ist die Polizei zum Schuljahresbeginn jeden Morgen vor den Schulen präsent und achtet auf die Sicherheit der anreisenden Schulkinder. 

Das könnten Lösungen sein

Der sogenannte "Walking Bus", bei dem die Kinder den Schulweg gemeinsam gehen. Kein Kind muss alleine zur Schule laufen. Und mal ehrlich, gemeinsam mit Schulkameraden den Schulweg zu meistern macht viel mehr Spaß, als mit einem Elternteil im Auto zu sitzen. Außerdem fördert es die Sozialkompetenz und die Kommunikation der Kinder. Ein besseres Sicherheitsgefühl dürften die Eltern dann auch haben, denn ihre Kleinsten sind nicht allein unterwegs. 

Sollte der Schulweg sehr lange sein, kann das Elterntaxi auch eine vertretbare Alternative sein. Dann wären Haltestellen, an denen die Elterntaxis parken können, eine gute Lösung um ein Verkehrschaos zu vermeiden.

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