Endspurt im Laichinger Mordprozess

Am Ulmer Landgericht findet heute der vorletzte Termin im Prozess gegen ein Paar aus Laichingen wegen Mordes statt - mit Plädoyers.

Dem Paar wird vorgeworfen, seinen Mitbewohner über Tage im Keller gefesselt, misshandelt und schließlich getötet zu haben. Das Opfer war der Ex-Freund der Frau und hatte in einer Wohngemeinschaft in Laichingen mit der 27-Jährigen und ihrem neuen Partner gelebt. Motive für die Tat sollen Habgier und Eifersucht gewesen sein.

Zu Beginn des Mordprozesses hatten die beiden Angeklagten zu den Tatvorwürfen geschwiegen.

Laut Anklage war die Frau arbeitslos und bestritt ihren Lebensunterhalt durch finanzielle Zuwendungen von ihrem 31-jährigen Ex-Freund und von ihrem neuen Partner. Als der 31-Jährige das nicht mehr konnte, soll die Verdächtige beschlossen haben, ihn zu bestrafen. Dafür log sie der Staatsanwaltschaft zufolge ihren eifersüchtigen und jähzornigen Lebensgefährten an und erzählte ihm, dass der Ex-Freund sie angefasst habe.

Das Paar soll das Opfer in seine Gewalt gebracht und teils im Keller gefangengehalten haben. Der neue Freund steht im Verdacht, den Mann gefesselt und mit einem Teleskopstock geschlagen und schließlich erwürgt zu haben.

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