Stadt und Landkreis Neu-Ulm wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Anfang der Woche fand dazu im Kloster Roggenburg eine gemeinsame Klausurtagung statt. Um sich nicht im Klein-Klein zu verlieren, haben Stadt und Landkreis beschlossen, sich auf fünf Themen zu konzentrieren.
Eines der Kernthemen ist die Mobilität. Da gibt es noch großen Spielraum, sagt Landrat Freudenberger: „Wir müssen noch mehr dafür werben, dass die Menschen auch die unterschiedlichen Mobilitätsformen ausprobieren. Mir ging es selber so, dass ich gesagt habe, mit dem Fahrrad ist es ein bisschen umständlich. Neuerdings mit E-Roller und E-Bike im Amt stelle ich fest, dass man kurze Strecken bei normalem Wetter problemlos zurücklegen kann und dabei miest noch schneller ist als mit dem Auto“.
Zum Ausbau der Mobilität will die Stadt Neu-Ulm extra eine eigene Stelle schaffen. Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger kündigte an, dass in den nächsten Wochen die Stelle eines Mobilitäts-Planers ausgeschrieben werden soll, der den Fahrradbereich intensiv bearbeiten soll und auch Ansprechpartner für den Landkreis ist. Beim Thema Mobilität geht es auch um die viel diskutierten Schnellradwege, denkbar zum Beispiel zwischen Neu-Ulm und Illertissen oder Neu-Ulm und Nersingen.
Ein weiteres Thema ist der Neubau des Lessing-Gymnasiums im Wiley. Hier ist in den letzten Wochen mit dem Grundstückserwerb durch den Landkreis ein größer Schritt gelungen. Jetzt sollen weitere gemeinsame Planungen folgen. Die Eröffnung des Neubaus ist zum Beginn des Schuljahrs 2026/2027 geplant.
Die weiteren Schwerpunkt-Themen sind die Verwaltungsentwicklung, die Park-Situation am Edwin-Scharff-Haus und die Sozialpolitik.