Entsorgungs-Betriebe Ulm setzen Kopfgeld auf Vermüllung aus

Es winken 500 Euro

„Jetzt reicht’s“, findet das Team der Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm.

Wie berichtet, war Abteilungsleiterin Ulrike Gläser am Montag über einen riesigen Sperrmüllhaufen inklusive Autoreifen und weiterem Unrat am Theodor-Heuss-Platz gestolpert. Als sich kein Verursacher feststellen ließ, mussten die EBU – wie so oft – die Abfuhr auf Kosten der Allgemeinheit vornehmen. Denn um solche Mülltäter dingfest zu machen, bedarf es eindeutiger Beweisstücke, die die ausgebildeten EBU-Müllkontrolleure in diesem Fall nicht fanden.

Doch Frau Gläser traute ihren Augen nicht, als bereits am nächsten Morgen an gleicher Stelle wieder Sperrmüll abgelagert wurde. „Schon wieder liegen Matratzen, alte Schränke, Farbeimer usw. dort herum.“ Offensichtlich handelt es sich nicht wie angenommen um den Einzelfall eines Umzugs, sondern um eine gezielte illegale Entsorgung. „In diesem Fall müssen wir wohl zu anderen Mitteln greifen“, überlegt die Abteilungsleiterin, empört über das Ausmaß an Dreistigkeit.

Satte Belohnung ausgesetzt

In Absprache mit der Geschäftsleitung wurde nun eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt für eindeutige Hinweise, die zur Ergreifung der Verursacher führen. Auch eine Kameraüberwachung solcher illegaler Mülldeponien dürfte damit wieder zum Thema werden.

Die EBU bitten daher alle Anwohner und Passanten, die etwas beobachtet haben, um entsprechende Hinweise unter kontakt@ebu-ulm.de oder Tel. 0731 166 7777. In diesem Fall sollte dies nicht als Denunziantentum verstanden werden, sondern dazu beitragen, weiteren Schaden für unser Gemeinwesen abzuwenden.

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