Eine lebendige Kultur für den Frieden ist in Ulm mit aller Vorsicht auch in Zeiten von Corona möglich. Das haben die Ulmer Friedenswochen 2020 bewiesen. Die 31 Veranstalter blicken sehr zufrieden auf die vergangenen Septemberwochen zurück.
Mit der Veranstaltung „Sprache verändert unsere Welt(sicht)“ am Mittwoch, den 30.09.2020 um 19.30 Uhr im Ulmer Bürgerhaus Mitte gehen die diesjährigen Ulmer Friedenswochen zu Ende. Die 31 Veranstalter blicken sehr zufrieden auf die vergangenen Septemberwochen zurück. Die meisten der schon lange im Voraus geplanten Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen konnten mit sorgfältiger Vorbereitung und mit allen notwendigen Corona-Hygienemaßnahmen über die Bühne gehen. Alle Termine waren gut besucht, zusätzlich gab es auch Live-Streams.
Neben kleineren Veranstaltungsformaten – wie zum Beispiel die Stolperstein-Führung – gab es auch drei größere Ausstellungen. Bemerkenswert dabei war, dass sich bei der Kunstausstellung „Friede, Freude, Eierkuchen“ nach einem Aufruf der Kunstpool-Galerie Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland beteiligt haben. Mit einer „Stadtrundfahrt zum Nachdenken“ im Doppeldeckerbus konnte man sich über die militaristische Vergangenheit und Gegenwart Ulms informieren. Daneben konnten in klassischen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen trotz Corona viele neue Anregungen und Informationen mit nach Hause genommen werden, wie die Welt gerechter und friedlicher gestaltet werden könnte. Den Vortrag über „Albert Einstein als Pazifist“ kann man auch im Nachgang als pdf hier herunterladen.
Alle aktiven Gruppen, die mit viel Engagement gemeinsam die Ulmer Friedenswochen 2020 durchgeführt haben, sind sich einig, dass auch im Herbst 2021 erneut Ulmer Friedenswochen stattfinden sollen, um in Ulm eine Kultur für den Frieden lebendig weiterleben zu lassen.