Erfolgreiche Studie: Neue Erkenntnisse zu Chronisch Lymphatischer Leukämie

Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) ist die bei Erwachsenen am häufigsten auftretende Leukämie-Form. Ein internationales Team mit Ulmer Experten hat durch eine Studie Fortschritte für Prognose und Therapie gemacht.

Schwierig macht die Behandlung von CLL, dass die Tumoren bei jedem Patienten anders in Erscheinung treten. Therapien und Analysen des Tumorgenoms und der defekten Gene müssen daher jedes Mal individuell angepasst werden und erfolgen. 

Ulmer Experten mitbeteiligt

Im Verlauf der Studie hat das internationale Expertenteam nun 700 Tumoren von Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie analysiert. Dabei waren auch Ulmer Forscher beteiligt: Dr. Johannes Bloehdorn und Priv. Doz. Daniel Mertens vom Universitätsklinikum Ulm und Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer vom Comprehensive Cancer Center Ulm.

Klassifizierung von Tumoren sorgt für Fortschritte

Im Verlauf der Studie wurden die bösartigen Tumore genomweit auf chromosomale Defekte und Mutationen untersucht. Die Tumore konnten dabei in vier Gruppen mit verschiedenen molekularen Eigenschaften eingeteilt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse wirken sich auf die Prognose und Therapie von Chronisch Lymphatischer Leukämie aus und schaffen eine Grundlage für die Entwicklung neuer prognostischer Modelle und Therapieoptionen.

Die Studie ist im Fachmagazin Nature Communications veröffentlich worden und ist frei zugänglich.

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