Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung nach Tod von Fünfjährigem

Nach dem Tod eines fünf Jahre alten Jungen in einem Hallenbad in Biberach hat die Polizei Ermittlungen gegen eine Betreuerin und eine Notärztin aufgenommen. Gegen beide wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Ulm am Dienstag mitteilten.

 

Der Junge war bei einem Wasserorientierungskurs in dem Hallenbad in Biberach Mitte Dezember bewusstlos aus dem Wasser geborgen worden und trotz Wiederbelebungsmaßnahmen gestorben. Nach einem vorläufigen Obduktionsergebnis sei der Junge höchstwahrscheinlich an Ertrinken gestorben, hieß es. Hinweise auf Fremdeinwirkung oder eine todesursächliche innere Erkrankung gebe es nicht.

Der Verdacht der Ermittler richtet sich zum einen gegen eine 24-Jährige, die als Aufsichtsperson des Wasserorientierungskurses für die Kindergruppe verantwortlich gewesen sein soll. Bei den Ermittlungen solle geprüft werden, ob sie ihre Aufsichtspflicht verletzt und dadurch den Tod des Kindes fahrlässig verursacht habe.

Zudem ermitteln die Behörden gegen eine 51 Jahre alte Notärztin. Den Angaben zufolge haben sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass bei der Wiederbelebung des Kindes der Tubus zunächst fehlerhaft angebracht worden sei. Die Ermittler möchten klären, ob der Junge beim richtigen Anlegen des Tubus hätte gerettet werden können. Unter Tubus versteht man den Beatmungsschlauch oder das Beatmungsrohr bei einer künstlichen Beatmung oder Wiederbelebung.

Das könnte Dich auch interessieren

14.04.2025 Anklage gegen mutmaßliche Callcenter-Betrüger Fast genau ein Jahr nach der Zerschlagung eines riesigen Netzwerks von Telefonbetrügern ist gegen die mutmaßlichen Betreiber eines Callcenters im Kosovo Anklage erhoben worden. Wie das bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichtete Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg mitteilte, wird den beiden Kosovaren im Alter von 33 und 26 Jahren gewerbsmäßiger Bandenbetrug in mehreren Fällen vorgeworfen. Sie sollen sich vor 10.04.2025 Brand in Riedlinger Rewe-Supermarkt In einer Rewe-Filiale in Riedlingen ist am Donnerstagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Das hat die Polizei gegenüber DONAU 3 FM bestätigt. Der Brand ereignete sich im Supermarkt in der Gammertinger Straße. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, auch der Rettungsdienst wurde vorsorglich alarmiert. Der Markt wurde sofort geräumt. Ob es Verletzte gibt, ist noch 01.04.2025 Polizei erwischt fünfjährigen E-Raucher - Anzeige für Mutter Weil sie ihren fünfjährigen Sohn E-Zigarette rauchen lassen haben soll, muss eine Frau mit einem Bußgeld rechnen. Auf die 24-jährige Mutter kommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz zu, wie ein Polizeisprecher sagte. Auch das Jugendamt werde informiert. Polizisten hatten den Jungen am Montag in Biberach mit einer E-Zigarette in der Hosentasche erwischt. 25.03.2025 Illegale Müllablagerung bei Attenweiler: Polizei ermittelt gegen 18-Jährigen Ein aufmerksamer Zeuge hat am Montagvormittag eine illegale Müllablagerung in einem Waldstück bei Attenweiler entdeckt. Der Abfall lag am Waldrand nahe eines unbefestigten Weges, nur wenige Meter von der B312 entfernt, zwischen dem Ort und dem Teilort Gutershofen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um rund einen halben Kubikmeter Müll. Unter dem Unrat fanden