Erste junge Laubfrösche im Kreis Ravensburg ausgesetzt

quak

Die Population von Laubfröschen geht stark zurück. Mit neu angelegten Tümpeln soll im Kreis Ravensburg nahe der bayerischen Grenze gegengesteuert werden.

Um das Aussterben von Laubfröschen zu verhindern, sind im Westallgäu die ersten jungen Frösche neu angesiedelt worden. Die Tiere stammen aus einer Aufzuchtstation und sind nun an einem frisch angelegten Tümpel im Kreis Ravensburg ausgesetzt worden, wie eine Sprecherin der Heinz-Sielmann-Stiftung sagte. Die 26 Frösche wurden in Kißlegg nahe der bayerischen Grenze ausgesetzt. Insgesamt wolle man dieses Jahr 300 Laubfrösche dort neu ansiedeln.

«50 Tümpel für den Laubfrosch»

Wegen des starken Rückgangs der Frösche wurde das Projekt «50 Tümpel für den Laubfrosch» ins Leben gerufen. Ziel sei es, bis zum Jahr 2027 50 Tümpel neu anzulegen oder zu renaturieren, um den Fröschen einen Lebensraum zu bieten. Der Laubfroschbestand sei in den vergangenen Jahrzehnten im Kreis Ravensburg bedenklich zurückgegangen.

Der kleine Frosch sei jedoch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Matthias Roth von der Sielmann-Stiftung sagte: «Die Bedeutung des Laubfrosches ist nicht zu unterschätzen. Stirbt er aus, ist es nicht nur schade um diese schöne Art. Ein Aussterben hätte gravierende Auswirkungen für die Netzwerke in unserer Natur.»

Das könnte Dich auch interessieren

26.11.2025 Ulm schützt Igel: Nächtliches Mähroboter-Mähen verboten Die Stadt Ulm hat zum 27. November 2025 eine Allgemeinverfügung erlassen, die die nächtliche Nutzung von Mährobotern untersagt. Hintergrund ist der Schutz von Igeln und anderen kleinen Wirbeltieren, die in den Abend- und Nachtstunden besonders aktiv sind und durch leise, autonome Mähgeräte gefährdet werden können. Das Verbot gilt von einer halben Stunde vor Sonnenuntergang bis 23.05.2025 Wolf bei Donaueschingen bleibt – neues Revier entdeckt In den Wäldern rund um Donaueschingen hat sich ein neuer Wolf niedergelassen. Der Rüde, den die Experten GW4389m nennen, wurde durch Kotspuren nachgewiesen – die letzte im März. Schon im Herbst 2024 war er bei Geisingen aufgefallen, jetzt gilt er als sesshaft. Sein neues Revier liegt in der Ostbaar – zwischen Schwarzwald-Baar und Tuttlingen. Woher 14.03.2025 Attacke in Gemeinschaftsunterkunft - 69-Jähriger in Haft Ein 69-Jähriger soll in einer Flüchtlingsunterkunft im Kreis Ravensburg mit einer drei Kilogramm schweren Hantel einen 67-Jährigen attackiert haben. Das Opfer habe geschlafen, als es zu dem Angriff kam, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nun werde wegen versuchten Mordes ermittelt. Der 69-Jährige wurde festgenommen und sitzt in Haft. Das Opfer sei mittelschwer verletzt worden. Die 14.11.2025 Biosphärengebiet Allgäu-Oberschwaben: Projekt gescheitert Das dritte Biosphärengebiet in Baden-Württemberg kommt vorerst nicht. Geplant war eine Schutzfläche von rund 67.500 Hektar in Allgäu und Oberschwaben, in der Menschen, Natur und Wirtschaft im Einklang arbeiten sollten. Ziel war es, Moor- und Naturschutz mit nachhaltigem Tourismus und regionaler Wirtschaftsförderung zu verbinden. Nach jahrelanger Prüfung stoppte die Landesregierung das Vorhaben nun offiziell. Hintergrund