Um auf die Situation der Geflüchteten auf Lesbos aufmerksam zu machen, gab es heute eine Aktion auf dem Münsterplatz.
Unter dem Motto "Evakuiert Moria! Wir haben Platz!" veranstaltete der DIDF Jugend, der Verein Menschlichkeit und die Seebrücke Ulm eine Aktion auf dem Münsterplatz, um auf die Situation auf Lesbos aufmerksam zu machen.
Das Bündnis fordert eine sichere Lösung für alle Geflüchteten - dabei kommt ein Wiederaufbau von Moria aber nicht in Frage. Stattdessen fordern sie die Aufnahme der Flüchtlinge.
Mit leeren Stühlen sollte dabei symbolisch gezeigt werden, wie viel Platz in Ulm ist. "Es gibt 170 sichere Häfen in Deutschland, Ulm ist einer davon", findet Organisator Sven Fauth von der Seebrücke Ulm. Bei 500 Millionen Einwohnern in Europa könnten 13.000 Geflüchtete aus Moria unterkommen.
Obwohl die Veranstaltung im Vorfeld in den Sozialen Medien eher Unmut erzeugt hatte, waren etwa 100 bis 150 Teilnehmer auf dem Münsterplatz. Die halbe Stunde lief friedlich ab, die Aktion wurde nicht gestört. "Wenn irgendjemand denkt, er könne uns mit einem Facebook-Post davon abhalten, uns für Menschenrechte einzusetzen, dann hat er sich geschnitten", so Fauth.