Fackelwurf-Prozess - Urteil rechtskräftig

Das Urteil im Ulmer Fackelwurf-Verfahren ist rechtskräftig. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat ihre eingelegte Revision zurückgenommen.




Hintergrund des Verfahrens war, dass fünf Männer in einer Nacht im Mai 2019 aus fremdenfeindlichen, rassistischen und antiziganistischen Motiven eine brennende Fackel auf ein Wiesengrundstück in Dellmensingen warfen, auf dem sich zu diesem Zeitpunkt 46 Personen, die der ethnischen Minderheit der Roma angehören, mit ihren Fahrzeugen und Wohnwagen aufhielten. Ziel der Angeklagten war es, die Roma-Familie aus dem Bereich Dellmensingen zu vertreiben.

Am 23.09.2020 hatte die 2. Große Jugendkammer des Landgerichts Ulm die fünf Angeklagten jeweils wegen Nötigung in 45 tateinheitlichen Fällen zu Bewährungsstrafen verurteilt. Wir berichteten.

Gegen dieses Urteil hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die bereits in der Anklage aber auch noch in ihrem Plädoyer von einer Strafbarkeit wegen versuchten Mordes ausgegangen war, zunächst Revision eingelegt. Diese Revision hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun nach Prüfung der schriftlichen Urteilsgründe zurückgenommen. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

Das könnte Dich auch interessieren

25.03.2025 Nach Burgmaier-Brand: Servicetechniker angeklagt Die Staatsanwaltschaft Ulm hat gegen einen 33-jährigen Servicetechniker aus dem Landkreis Neu-Ulm Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung erhoben. Der Mann soll durch fehlerhafte Wartungsarbeiten an einem Blockheizkraftwerk das Feuer mit einem geschätzten Schaden von 174 Millionen Euro ausgelöst haben. Fehler bei Wartungsarbeiten als Auslöser Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 6. auf den 7. 11.02.2025 Staatsanwaltschaft Ulm für Bauschaum-Sabotage zuständig Die Staatsanwaltschaft in Ulm hat zentral die Ermittlungen im Zusammenhang mit Sabotageakten gegen Autos in mehreren Bundesländern übernommen. Das teilte ein Behördensprecher auf Anfrage mit. Demnach geht es um rund 170 Fahrzeuge in Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg. Inzwischen wird gegen vier Tatverdächtige aus Baden-Württemberg ermittelt. Die vier Männer aus dem Raum Ulm sind 17, 18, 06.10.2025 Landgericht Ulm: Lange Haftstrafen für Handtaschenräuber Das Ulmer Landgericht blieb damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für beide jeweils acht Jahre für angemessen hielt. Die Verteidiger der beiden Angeklagten hattenn dagegen vier Jahre für den Vater und zweieinhalb bis drei Jahre für den Sohn gefordert und dabei auch angeregt, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Die 1. Große Strafkammer machte es 12.03.2025 Großer Warnstreik soll Ulm und Umland lahmlegen Am Donnerstag müssen sich Bürger in Ulm und Umgebung auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di ruft hunderte Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Stadtwerke Ulm (SWU), der Entsorgungsbetriebe (EBU), der Sparkasse Ulm sowie zahlreicher weiterer öffentlicher Einrichtungen zum ganztägigen Warnstreik auf. Auch die Stadt Neu-Ulm, das Landratsamt Ulm sowie kommunale Betriebe in Laupheim, Ehingen und Blaubeuren