Der 15. Mai gilt alljährlich als Saisonauftakt der Badebetriebe. Doch bisher warten Freibäder und Badeseen noch auf Auflagen von den Behörden. Bis dahin bereitet sich der regionale Badebetrieb zumindest technisch auf die Öffnung vor, um so früh wie möglich, natürlich mit sicheren Maßnahmen, mit der Saison starten zu können.
Über die aktuelle Siuation spricht der Geschäftsführer des Donaufreibads Neu-Ulm Jochen Weis : „Also rein technisch werden wir dazu in der Lage sein das Freibad in Betrieb zu nehmen. Letztendlich liegt es aber daran, ob es eine Freigabe gibt durch die Behörden. Das sehe ich momentan kritisch und denke, dass es wohl nicht der 15. Mai werden wird. Aber es liegt nicht in unserer Hand – wir sind auf Stand-by und wir könnten öffnen.“
Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Günzburg Johan Stelzle äußert sich über eine mögliche Maßnahme, die im Günzburger Waldbad greifen könnte und welche Probleme diese auch mit sich bringt : „Bestimmt gibt es Beschränkungen der Personenzahlen pro Quadratmeter Liegefläche. Man wird sicherlich nicht jeden Badegast überwachen können, dass die Mindestabstände eingehalten werden. Personell sind wir dazu nicht in der Lage.“
Nach einer Umfrage von DONAU3FM glauben die meisten Badebetriebe nicht an einen Saisonauftakt am 15. Mai. Auch nicht der Leiter der Finanzverwaltung und Kämmerer der Gemeinde Ummendorf Reinhold Besenfelder über den Ummendorfer Badesee: „Wir bereiten uns so weit vor, dass wir den Badesee öffnen können, damit wir keinen Vorlauf von mehreren Wochen haben bis wir zu einer Öffnung kommen. Aber ich halte es derzeit für wenig realistisch.“
Die Erbacher Kämmerin Petra Schnierer vermutet, dass sich das Öffnungsdatum für Sport- und Freizeiteinrichtungen noch bis Juni hinauszögern wird. Sie rechne auch dann noch mit Personenbegrenzungen am Erbacher Baggersee.
Da der Sommerurlaub für die meisten dieses Jahr ausfällt, hoffen wir, wenigstens etwas Urlaubsflair in den Freibädern und Badeseen hier in Schwaben spätestens im Hochsommer genießen zu können.