Anlass ist die Internationale Automobilausstellung IAA in München. Dort will der ADFC am 11. September für mehr Platz für Fahrräder und eine echte Mobilitätswende demonstrieren.
Der ADFC kritisiert an der IAA, dass die Autoindustrie weiter dicke Verbrenner und nicht zukunftsfähige Antriebe auf den Markt bringt. Deshalb demonstriert ein Bündnis von Umweltverbänden aus ADFC, Attac, BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, Naturfreunde und VCD u.a. unter dem Motto #aussteigen am 11. September 2021 bei der IAA.
Im Vorfeld ist eine Radstafette von Frankfurt, dem bisherigen Standort der IAA, über Ulm nach München unterwegs. Am 9. September kommen die Aktivisten in Ulm an, am 10. September geht es weiter nach Augsburg. Von dort ist eine Sternfahrt am Samstag, 11. September nach München geplant mit der Großdemo vor Ort.
Das Aktionsbündnis fordert in seiner Mitteilung Spiel- statt Parkplätze, Radwege statt Autobahnen sowie ein Bundesmobilitätsgesetz, das den Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt stellt. Gefordert wird außerdem Vorrang für Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr. Demnach muss der ÖPNV gut ausgebaut und bezahlbar sein, der Autoverkehr halbiert und Klimaneutralität bis 2035 erreicht werden.
Der Ulmer Radkorso empfängt die Radstafette am Donnerstag 9. September in Sonderbuch in der Silbergasse um 18 Uhr mit einer Kundgebung. Dabei wird es auch um die Erhaltung und den Ausbau der Sonderbucher Steige als Fuß- und Radweg gehen. Nach der Kundgebung sind alle eingeladen, im Korso weiter nach Ulm mitzufahren. Um etwa 19.45 Uhr wird der Korso zu einer Abschlussveranstaltung auf dem Ulmer Münsterplatz erwartet. Am folgenden Morgen treffen sich die Radler um 9 Uhr auf dem Münsterplatz für die Fahrt nach Augsburg.
Wer unter der Woche nicht mitradeln kann, hat die Möglichkeit, einen vom ADFC organisierten Zubringerbus ab Mannheim nach Augsburg zu nutzen. Fahrräder werden mitgenommen. Sie müssen sich vorab anmelden. Weitere Infos bekommen Sie hier und hier.