Am Wochenende ist ein 29-jähriger Mann in Konstanz Opfer eines dreisten Betrugs geworden. Gegen 23 Uhr erhielt er einen Anruf von einer Nummer, die scheinbar zur Sparkasse gehörte. Am anderen Ende: ein angeblicher Mitarbeiter der Bank, der dem Mann glaubhaft machte, sein Konto sei gehackt worden.
Der Betrüger forderte ihn auf, angebliche unberechtigte Überweisungen zu stornieren. In gutem Glauben bestätigte der 29-Jährige daraufhin mehrere Push-TAN-Benachrichtigungen auf seinem Smartphone – darunter auch eine Echtzeitüberweisung in Höhe von mehreren hundert Euro.
Erst als eine weitere TAN zur Änderung seines Onlinebanking-PINs angefordert wurde, wurde der Mann stutzig. Er beendete das Gespräch – doch zu diesem Zeitpunkt war der finanzielle Schaden bereits entstanden.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche: Betrüger geben sich am Telefon, per SMS oder E-Mail als Mitarbeitende von Banken aus. Sie erzeugen Druck, um Opfer zu schnellen Handlungen zu verleiten.
Wichtige Hinweise der Polizei:
Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen ein angeblicher Bankmitarbeiter am Telefon verdächtig vorkommt. Rufen Sie im Zweifel selbst über die Ihnen bekannte Nummer bei Ihrer Bank an. Klicken Sie keine Links in E-Mails oder SMS an – vor allem nicht, wenn Sie zur Eingabe Ihrer Zugangsdaten oder PIN/TAN aufgefordert werden. Geben Sie sensible Daten niemals am Telefon weiter.
Wer einen solchen Anruf oder Betrugsversuch erlebt hat, sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten.