Seit Wochen schon wird über Geisterspiele im Fußball diskutiert. Morgen will Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder darüber entscheiden.
Vermutlich werden sie – unter strengen Auflagen – die Spiele ohne Zuschauer erlauben. Für Holger Sanwald, dem Vorstand-Vorsitzenden des Zweitligisten Heidenheim geht es dabei schlichtweg um die Existenz: „Wir haben Mitarbeiter beschäftigt, wir haben zu bedienen, und und und… die Hälfte ungefähr geben wir für den Spiel-Etat aus, die andere Hälfte geht in ganz andere Mittel. Das heißt wir kämpfen ums nackte Überleben. Auch wir haben alles getan um unsere Liquidität zu sichern, haben einen KfW Kredit beantragt. Das sind Darlehen, die nur das Überleben für eine Zeit sichern, die müssen wir zurückzahlen. Also wir brauchen dringend Einnahmen, deshalb hoffen wir sehr, dass die Politik uns grünes Licht geben wird zum Tag X spielen zu dürfen.“
Zurzeit trainieren die FCH-Profis in Kleingruppen. Die meisten Mitarbeiter des Zweitligisten sind noch immer in Kurzarbeit.