Durch die sofort durchgeführten Ermittlungen ergab sich bereits am Mittwoch ein Tatverdacht gegen einen 24-jährigen Mann. Er konnte noch am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr durch die Kriminalpolizei an seiner Wohnanschrift in Ulm vorläufig festgenommen werden, schreibt die Polizei.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielt sich der 24-Jährige zusammen mit seinen Begleitern (zwei 23-jährigen Männern und eine 23-jährigen Frau) am Abend des 04.04.2023 im Bereich der Unterführung der B10 in der Ulmer Weststadt auf. Die Personalien aller vier Personen konnte die Polizei zwischenzeitlich ermitteln.
Dort kam es gegen 23 Uhr zu einem Zusammentreffen zwischen dieser Gruppe aus vier Personen und einer Gruppe aus drei Jugendlichen, von denen zwei 17 Jahre alt sind und einer 16 Jahre alt ist. Der 24-Jährige soll nach ersten Erkenntnissen einem der 17-Jährigen mit der Faust ins Gesicht und dann mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen haben.
Der Jugendliche erlitt dadurch leichte Verletzungen. Bei dem Schlag zerbrach die Flasche. Mit dem Teil der Flasche, die der 24-Jährige noch in der Hand hielt, soll er dann auf den zweiten 17-jährigen eingestochen haben. Dadurch wurde der 17-Jährige am Hals schwer verletzt.
Der schwer verletzte 17-Jährige wurde am Abend des 05.04.2023 operiert. Sein Gesundheitszustand wird durch die behandelnden Ärzte nach wie vor als kritisch beurteilt.
Der 24-Jährige wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Der Mann befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei dauern – insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat – an.