Die Feuerwehr Ulm hat ihre Rettungshundestaffel mit neuer persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet. Rund 40 Einsatzkräfte erhalten moderne Schutzkleidung, die speziell auf die anspruchsvollen Einsätze in Trümmern, Wald- und Suchgebieten zugeschnitten ist. Oberbürgermeister Martin Ansbacher und Feuerwehrkommandant Adrian Röhrle übergaben die erste Lieferung feierlich an die Mitglieder der Staffel.
„Dass die Stadt Ulm alle aktiven Mitglieder komplett neu einkleidet, ist für uns ein Glücksfall“, sagte Holger Oellermann, Vorsitzender der Rettungshundestaffel Ulm e.V. Der Verein, der rein spendenfinanziert ist, hätte eine solche Großbeschaffung allein nicht stemmen können. Bis Jahresende sollen alle Teams vollständig ausgestattet sein.
Die bisherige Einsatzkleidung stammte ursprünglich aus dem Rettungsdienst und war den hohen Belastungen im Gelände nicht gewachsen. Die neue Schutzkleidung ist leichter, robuster und bietet dank einer wetterfesten Membran Schutz vor Witterung, Flüssigkeiten und leichter Flammeneinwirkung. Auch der neue Helm, eigentlich für Vegetationsbrände entwickelt, überzeugt durch geringes Gewicht, hohen Tragekomfort und gute Sichtbarkeit durch seine Tagesleuchtfarbe. Ein integriertes Visier schützt zusätzlich vor Staub, Ästen und Splittern.
Die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Ulm wurde in diesem Jahr bereits 27 Mal zu Vermisstensuchen alarmiert. In fünf Fällen gelang es den speziell ausgebildeten Hunden, Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen zu retten. Derzeit stehen der Feuerwehr Ulm 26 geprüfte Rettungshundeteams zur Verfügung, darunter 14 Trümmer-Suchteams und ein Mantrailer. Weitere Teams befinden sich in Ausbildung.