Filmtipp: Sophie Scholl – Die letzten Tage

Der Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ erzählt die Geschichte einer der berühmtesten Widerstandskämpferinnen der NS Zeit. DONAU 3 FM Filmreporter Paolo Percoco hat ihn gesehen.

Am 9. Mai 1921 ist Sophia Magdalena „Sophie“ Scholl im schwäbischen Forchtenberg zur Welt gekommen. Zum diesjährigen 9. Mai jährt sich ihr Geburtstag also zum 100. Mal. Als Sophie elf Jahre alt war,  ist sie übrigens mit ihrer Familie nach Ulm gezogen. Die Scholls haben im damaligen Adolf-Hitler-Ring 139 gewohnt. Der ist nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Olgastraße zurückbenannt worden. 

Weltberühmt wurde Sophie Scholl als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus an der Seite ihres Bruders Hans Scholl. Am 22. Februar 1943 sind beide wegen ihres Engagements in der Widerstandsgruppe Weiße Rose von den Nazis in München hingerichtet worden. Der Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ beginnt kurz bevor die Geschwister beim Verteilen ihrer Flugblätter an der Ludwig-Maximilians-Universität München erwischt werden. Direkt danach landen sie im Gestapo-Gefängnis. 

Drei deutsche Spielfilme haben sich bis heute mit der Widerstandskämpferin beschäftigt. Das jüngste Beispiel aus dem Jahr 2005 ist dieses hier. Und Marc Rothemunds Film "Sophie Scholl – Die letzten Tage“ ist auch anders. Der Film ist nach bis dahin unveröffentlichten Originalprotokollen erzählt, ist unglaublich eindringlich, authentisch und auch zurecht mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden. Darunter sind der silberne Berlinale Bär, der Friedenspreis des Deutschen Films, der Deutsche Filmpreis, der Europäische Filmpreis und weitere Preise vor Allem für Julia Jentsch als Beste Schauspielerin in der Hauptrolle. Obendrauf hat der Film auch eine Oscar-Nominierung.

"Sophie Scholl – Die letzten Tage“ ist einer der besten deutschen Filme, nicht nur wegen seiner ergreifenden Geschichte und seines historischen Werts, sondern auch wegen seiner Machart. Ein absolutes „Must See“ – gerade zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl.

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