Fleisch, Werbung, Medikamente - Das ändert sich im Februar

Änderungen im Februar

Neuer Monat, neue Regeln. Es kommen unter anderem Änderungen bei der Kennzeichnung von Fleisch, bei Amazon Prime und der Zuzahlung von Medikamenten auf uns zu.

Auch im Februar stehen wieder Veränderungen an und neue Gesetzte treten in Kraft.

Schaltjahr

Dieses Jahr haben wir wieder einen zusätzlichen Tag, da es sich um ein Schaltjahr handelt. Alle, die also am 29.Februar geboren wurden, können ihren eigenen Geburtstag dieses Jahr auch wieder am richtigen Tag feiern.

Herkunftskennzeichnung beim Fleisch

Wer ab Februar beim Metzger an der Theke steht, wird auf kleinen Schildern auch Informationen über die Herkunft des Fleisches lesen können. Bisher war lediglich gesetzlich festgelegt, dass unverpacktes sowie verpacktes Rindfleisch gekennzeichnet werden muss. Nun muss auch bei Schweine-, Ziegen- und Geflügelfleisch die Herkunft angegeben werden. So bekommt man jetzt die Information, aus welchem Land das Fleisch kommt und wie die Tiere aufgezogen wurden. Bei Hackfleisch und Teilstücken reicht die Kennzeichnung „aufgezogen und geschlachtet in der EU“ oder „außerhalb der EU“ aus. Ausgeschlossen von den neuen Regeln sind vorverpackte Fleisch- und Wurstwaren, da diese bereits entsprechend gekennzeichnet sind.

Amazon Prime Werbung

Alle Amazon Prime Kunden erwartet im Februar eine böse Überraschung: Zwischen den Videos wird nun Werbung geschaltet. Das gilt auch für Benutzer, die bereits monatlich 7,99 € zahlen. Wie viele Werbungen angezeigt und Unterbrechungen erfolgen werden, ist noch unbekannt. Wen allerdings die Werbeunterbrechungen stören, der kann für zusätzliche 2,99 € im Monat weiterhin werbefrei schauen. Zurzeit werden alle Benutzer über die Änderungen via Mail informiert. Als Gründe dafür nennt Amazon geplante Investitionen in den Live-Sport und eine allgemeine Erhöhung der Preise in allen Bereichen.

Pilot-Projekt: 4-Tage Woche

Der Traum einer 4-Tage Woche wird sich ab kommenden Monat für einige erfüllen: 50 Unternehmen testen dann eine 4-Tage Arbeitswoche. Der Lohn bleibt dabei sogar gleich. Mit dabei sind Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen aus ganz Deutschland. Begleitet wird das Projekt von der Initiative 4 Day Week Global und es wird anschließend nach 6 Monaten durch die Universität Münster ausgewertet. Ziel dabei ist es, herauszufinden, ob das Senken der Arbeitszeit zu mehr Produktivität führt. Besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel und einen möglichen Arbeitsanreiz ist das Ergebnis spannend. Allerdings ist auch klar, dass die 4-Tage-Woche nur dann ein mögliches Modell darstellt, wenn die Produktivitätssteigerung gegeben ist. Hinzu kommt, dass dieses Modell trotzdem in vielen Berufen nicht umsetzbar sei, so Kristian Schalter vom Arbeitgeberverband BDA.

Zuzahlung zu Medikamenten

Ab Februar werden sich Zuzahlungen zu Medikamenten nach der Packungsgröße richten. Außerdem fällt die zusätzliche Zuzahlung für mehrere kleine Packungen statt einer großen Packung mit gleicher Menge weg. Das bedeutet konkret, dass wenn von nun an in der Apotheke lediglich die kleinere Packungsgröße vorhanden ist und so mehrere kleinere Packungen gekauft werden müssen, nicht mehr für jede Packung eine Zuzahlung anfällt. So werden unnötige Zuzahlungen verhindert.

Digital Service Act

Auch im Bereich der Medien ändert sich ab 17. Februar viel: Schon jetzt gelten für große Plattformen und Suchmaschinen bestimmte Transparenzregeln und es muss die Möglichkeit zur Einreichung von Beschwerden bestehen. Das Gesetzt soll nun aber ausgeweitet werden. Mithilfe des Digital Service Act wird bei allen digitalen Diensten das Melden illegaler Inhalte und allgemeiner Nutzerbeschwerden erleichtert. Außerdem gibt es nun auch strenge Datenschutzregeln. So dürfen sensible Daten nicht mehr für Werbezwecke verwendet werden und auch Werbung, die gezielt an Minderjährige gerichtet wurde, ist ab Februar verboten.

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