Freie Ausbildungsplätze in Ulm zu vergeben

Bald startet das neue Ausbildungsjahr, trotzdem sind viele Firmen weiterhin auf der Suche nach Nachwuchs. 370 Ausbildungsplätze sind in Ulm  von insgesamt rund 1.120 gemeldeten Stellen noch zu vergeben. 




Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit und beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Die IG BAU Südwürttemberg warnt vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels, sollte ein Großteil der Stellen unbesetzt bleiben – und ruft Berufsstarter dazu auf, sich insbesondere in der Baubranche umzusehen. Laut Arbeitsagentur sind bei Hoch- und Tiefbauunternehmen in Baden-Württemberg derzeit noch rund 970 Plätze frei. Das entspricht rund 60 Prozent aller gemeldeten Ausbildungsstellen in der Branche.

„Die Corona-Pandemie ist insgesamt am heimischen Ausbildungsmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. Teils bieten Firmen weniger Plätze an oder fahren die Lehre ganz zurück. Auch der Berufsschulunterricht kann nicht überall wie gewohnt stattfinden. In vielen Bereichen bewerben sich aber auch deutlich weniger Schulabgänger“, sagt Andreas Harnack, Regionalleiter der IG BAU Baden-Württemberg.  Bau-Azubis stünden was die Bezahlung angeht an der Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsausbildung (BIBB) zeigt. Im Anschluss an den Gesellenbrief können sich die Beschäftigte fortbilden und es bis zum Polierer oder Baumeister bringen.

Nach der Ausbildung würden viele Fachleute ihren Baubetrieb verlassen, vor allem wegen harter Arbeitsbedingungen und den oft langen, aber unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen. „Es kommt darauf an, den Bau auch nach der Ausbildung attraktiver zu machen. Gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist hier wichtig“, betont Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand.

Deshalb fordert die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde für die Branche eine Entschädigung der Wegezeiten, 5,3 Prozent mehr Einkommen und den Angleich der Ost- an die Westlöhne. Die Arbeitgeber hätten in den Tarifverhandlungen bis Ende September die Chance, die Branche für die Zukunft aufzustellen. „Ohne höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen wird es kaum gelingen, die enorme Nachfrage nach neuen Wohnungen, sanierten Straßen und energetischen Gebäudesanierungen in den kommenden Jahren zu bewältigen“, so Burckhardt.

Das könnte Dich auch interessieren

19.11.2025 Ulm macht das Weihnachtsshopping leicht: Der SWU-Gepäckbus ist zurück Keine Lust aufs Tütenschleppen in der vollen Innenstadt? Dann kommt der SWU-Gepäckbus wie gerufen: Auch in diesem Jahr bietet die SWU Verkehr ihren beliebten Service zur Adventszeit an – und macht den Weihnachtsbummel damit deutlich entspannter. An allen vier Adventssamstagen An allen vier Adventssamstagen (29.11., 6.12., 13.12., 20.12.) steht der Gepäckbus von 10.30 bis 20.30 18.11.2025 Fitness in der Disco: Pop-up-Studio OneStronger startet in Ulm Wer im Winter nicht auf Bewegung verzichten möchte, bekommt in Ulm ab Dezember eine besonders originelle Möglichkeit: Im Club Eins Tiefer in der Innenstadt eröffnet das Pop-up-Studio OneStronger. Sechs Tage die Woche können Fitnessbegeisterte hier Workouts, Yoga und Pilates erleben – eingebettet in echte Club-Atmosphäre mit Musik, Lichtshow und beeindruckenden Visuals. Das Konzept verbindet Sport, 06.10.2025 Ulm: Neue Imagekampagne für die Baustellen in der Stadt Elf Unternehmen bringen ihre positive Haltung zur Stadtentwicklung zum Ausdruck und senden ein starkes Signal an alle: Eine starke Wirtschaft braucht eine leistungsfähige Infrastruktur; deshalb tragen wir die Herausforderungen gemeinsam und bekräftigen die Stadt in ihrem Tun. Mit rund 80 City-Light-Postern im gesamten Stadtgebiet, Anzeigen in sechs verschiedenen Ulmer Stadtmagazinen sowie einer begleitenden Social-Media-Kampagne auf dem 05.09.2025 Ulm: Probleme im Fernwärme-Netz in Böfingen Wie viele Haushalte genau betroffen sind, lässt sich im Moment nicht sagen, es dürften aber ein paar Hundert sein. Die Fernwärme Ulm arbeitet mit Hochdruck daran, das Problem zu beheben und die Versorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Hierzu werden im Augenblick mobile Heiz-Zentralen aufgebaut.