Mit einem Seil mit Friedensfahnen über die Donau von Bayern nach Baden-Württemberg und einer Mahnwache von der Herdbrücke bis in die Neue Ulmer Mitte ist am Samstag eindrucksvoll für eine bessere Flüchtlingspolitik demonstriert worden.
Mit einem symbolischen Seil mit Friedensfahnen über die Donau wurde am 16. Mai 2020 zwischen Neu-Ulm und Ulm ein Signal gesetzt, dass auch in der Coronakrise für ein offenes, buntes und friedliches Europa stehen soll.
Die Friedensaktivisten fordern damit die Bundesregierung auf, mit dafür zu sorgen, dass die Geflüchteten aus den überfüllten europäischen Lagern, z.B. in Griechenland, sofort evakuiert werden. Die Aufnahme von etwa 50 Minderjährigen vor wenigen Wochen könne nur ein Anfang sein, dem weitere Aufnahmen folgen sollten. Über 100 Kommunen haben von sich aus signalisiert, Geflüchtete aufzunehmen.
Bei der ursprünglich geplanten "Rettungskette für Menschenrechte" wollten am 16. Mai 2020 viele Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien gemeinsam ein Zeichen für Menschlichkeit, Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer setzen. Geplant war, dass die Menschenkette von der Nordsee bis zum Mittelmeer reicht. Dieses Zeichen – direkt aus der Mitte der Zivilgesellschaft – sollte auch die politische Ebene erreichen. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte nun eine Aktion in diesem Ausmaß nicht durchgeführt werden.