Friedrichshafen: Taxifahrt endet in Untersuchungshaft

Messerangriff auf Polizei

Eine nicht bezahlte Taxifahrt eskalierte in der Nacht zum Samstag in Friedrichshafen zu einer Bedrohungslage, die mit der vorläufigen Festnahme eines 36-jährigen Deutschen und seiner anschließenden Untersuchungshaft endete.

Der 36-jährige Tatverdächtige ließ sich kurz vor Mitternacht von einem 27-jährigen Taxifahrer an seine Wohnanschrift in Fischbach bringen. Dort forderte er den Fahrer auf, ihn in seine Wohnung zu begleiten, um den Fahrpreis zu begleichen. Nach Polizeiangaben fand der offenbar alkoholisierte Mann in der Wohnung jedoch kein Geld und bedrohte daraufhin den Taxifahrer mit einem Messer. Der Taxifahrer flüchtete aus dem Haus und alarmierte die Polizei.

Angriff auf Polizeibeamte
Als eine Streife der Bundespolizei zur Unterstützung eintraf, stürmte der Tatverdächtige plötzlich aus dem Hauseingang und holte mit einem Klappmesser zum Stich gegen einen Beamten aus. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und die Androhung der Schusswaffe konnte der Angriff abgewehrt werden. Die Beamten brachten den Mann zu Boden, fesselten ihn und nahmen ihn vorläufig fest. Bei der Auseinandersetzung wurden zwei Bundespolizisten und der Angreifer leicht verletzt.

Wohnungsdurchsuchung und Untersuchungshaft
Eine Durchsuchung der Wohnung des 36-Jährigen brachte eine größere Menge Betäubungsmittel zum Vorschein. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe wurde der Mann am Samstagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an. Der Tatverdächtige befindet sich seither in einer Justizvollzugsanstalt. Neben einem versuchten Tötungsdelikt und schwerer räuberischer Erpressung wird ihm auch ein Verstoß gegen das Konsumcannabisgesetz zur Last gelegt.

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